Lokalsport Krahns Einsatz ist auch bei Bayers Heimdebüt fraglich

Leverkusen · Im Ulrich-Haberland-Stadion kommt es morgen um 14 Uhr zum Duell der Frustrierten. Bayers Fußballerinnen empfangen den USV Jena. Da die Leverkusenerinnen in Sand einen Fehlstart hinlegten (0:4) und die Thüringerinnen daheim gegen den VfL Wolfsburg schwer unter die Räder kamen (0:8), ist diese Begegnung des zweiten Spieltags das erste Kellerduell der noch jungen Saison: Der Vorletzte empfängt das Schlusslicht.

 Annike Krahn laboriert noch an einer Fußverletzung.

Annike Krahn laboriert noch an einer Fußverletzung.

Foto: ksmedianet

Mit den Ansprüchen beider Mannschaften deckt sich das keineswegs. Sowohl Jena als auch das Team von Trainer Thomas Obliers streben einen Platz im sicheren Mittelfeld an. Dementsprechend motiviert sind auch alle Beteiligten. "Wir wollen zeigen, dass das nur kleine Startschwierigkeiten waren", betont Spielführerin Ramona Petzelberger. Dem eigenen Publikum soll mit viel Engagement und hoher Intensität ein anderes Gesicht des Teams gezeigt werden, als es die wenigen mitgereisten Anhänger vor Wochenfrist in Baden-Württemberg zu sehen bekamen. "Wir wollen um jeden Meter kämpfen", kündigt die Kapitänin an.

Nicht nur Petzelberger sieht große Chancen auf ein erfolgreiches Heimdebüt. Auch Obliers bemüht sich, Optimismus zu verbreiten und dazu die ungünstigen Umstände der Auftaktpleite in den Vordergrund zu rücken. "Da ist ganz bitter gegen uns gelaufen. Während wir viele Gelegenheiten liegen gelassen haben, war Sand unglaublich effektiv", analysiert er. Damit es nun nicht zu einer Wiederholung kommt, seien Präsenz und eine bessere Chancenverwertung gefragt.

Was die zusätzlichen Defizite in der Verteidigung anbelangt, ruhen zwar große Hoffnungen auf Nationalspielerin Annike Krahn. Es könnte allerdings auch sein, dass Bayer erneut ohne die prominente Abwehrchefin auskommen muss. Die stand nach ihrer Fußverletzung unter der Woche wieder auf dem Trainingsplatz, lässt aber Vorsicht walten: "Nur, wenn ich komplett schmerzfrei bin, macht ein Einsatz auch Sinn."

Definitiv zu früh kommt ein Einsatz für Teamkollegin Marina Hegering (Reha nach Fußoperation). Noch länger verzichten muss Obliers auf Merle Barth und Laura Widak (beide Kreuzbandriss).

(kre)
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