Reitsport Leverkusener Reitertage werden immer beliebter

Leverkusen · Der RSG-Vorsitzende Jörg Prochnow hofft, im nächsten Jahr eine S-Prüfung auf Zwei-Sterne-Niveau bieten zu können.

 Anne Kathrin Teigelkämper auf Goldmarie vom LRV Mülheim beim Springen der Klasse M**.

Anne Kathrin Teigelkämper auf Goldmarie vom LRV Mülheim beim Springen der Klasse M**.

Foto: Miserius, Uwe (mise)

Eine Freudenträne musste sich Franziska Zimmermann dann doch wegwischen, zu groß war die Erleichterung nach dem Sieg in der schwersten Prüfung der Leverkusener Reitertage auf dem Teitscheider Hof. Zimmermann hatte mit der Stute Condoleeza in der Siegerrunde die schnellste fehlerfreie Runde im S-Springen absolviert. Damit nicht genug: Sie hatte mit ihrem Pferd Calvin auch noch den vierten Platz belegt. Dazu muss man wissen, dass Franziska erst vor einigen Monaten den Stall gewechselt hat.

Sie startet inzwischen nicht mehr für das Reitsportteam in Witzhelden, sondern für den RV Hebborner Hof. Das hat ganz persönliche Hintergründe, denn die Reiter-Liaison mit dem einstigen Springreiter Söhnke Völker besteht nicht mehr. Folglich hat sie den Hof der Völkers, auf dem sie als Bereiterin gearbeitet hat, verlassen und sich eine neue sportliche - und wie sich nun zeigte, erfolgreiche - Bleibe in Bergisch Gladbach geschaffen. Daher waren auch die Freudentränen mehr als verständlich.

Spannend verlief die Siegerrunde dennoch. Denn gleich die ersten beiden Reiter legten Nuller-Läufe in flottem Tempo vor. Doch die noch folgenden sechs Finalisten drückten immer mehr aufs Tempo. Und so satnd die sympathische Reiterin vom Hebborner Hof schließlich als letzter Starterin unter Zugzwang, noch schneller als alle anderen zuvor zu sein.

Damit ging das dreitägige Turnier auf dem Reitgelände der Reitsportgemeinschaft Leverkusen ganz im Osten der Stadt, bei dem 47 Sieger gekürt wurden, zu Ende: vom Führzügel-Wettbewerb für den ganz jungen Nachwuchs bis zum S-Springen - und das bei 24 Prüfungen.

Viele der Aufgaben mussten in mehreren Abteilungen gewertet werden, weil es so viele Teilnehmer gab, wie sich der Vorsitzende Jörg Prochnow über das große Interesse freute. Dabei hatten sich die Teitscheider gegen handfeste Konkurrenz zu behaupten: In Langenfeld fanden am Wochenende die Rheinischen Meisterschaften statt, in Remscheid ebenfalls ein großes ländliches Turnier.

Wegen der anstehenden Sommerferien wurde die Pferdeleistungsschau, die traditionell eigentlich am ersten Juli-Wochenende durchgeführt wird, um zwei Wochen vorgezogen. Ganz vorsichtig deutete RSG-Chef Prochnow an: "Vielleicht schaffen wir im nächsten Jahr eine weitere Steigerung, womöglich eine S-Prüfung auf Zwei-Sterne-Niveau."

(RP)
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