Lokalsport LTV-Basketballer sind weiterhin vom Pech verfolgt
Leichlingen · An fehlender Unterstützung lag es ganz sicher nicht: Mehr als 30 Anhänger hatten sich am Samstagnachmittag aus der Blütenstadt in Richtung Düsseldorf aufgemacht, um ihren LTV gegen die zweite Mannschaft der ART Giants zu unterstützen. So war die Halle 40 Minuten komplett in Leichlinger Hand - allerdings nur bis zum Spielfeldrand. Auf dem Parkett schlugen sich zwar auch die Basketballer in rot wacker, nahmen aber wie schon in den vergangenen beiden Wochen am Ende nur Anerkennung und Respekt des Gegners mit. Die beiden Punkte blieben nach 75:80 (37:39) in der Landeshauptstadt.
Durch die Erfolge von Köln und Wuppertal rutscht der LTV auf Rang zehn der Regionalliga ab. "Uns fehlt einfach das Glück, so ein Spiel auch mal mitzunehmen", sagte Björn Jakob nach der dritten knappen Niederlage in Folge. Personell war der LTV-Coach schon zu früh zum Improvisieren gezwungen. Nachdem sich Sören Bich mit Pfeifferschem Drüsenfieber abmeldete und damit das ohnehin prall gefüllte Lazarett erweiterte, erwischte es diesmal schon nach fünf Minuten Jannis Nevermann (Knie). Wie lange der 22-jährige Forward ausfällt, steht noch nicht fest. Jakob: "Es ist ein absolutes Seuchenjahr. Wöchentlich neue Ausfälle und teilweise schwere Verletzungen - das schlägt auf die Stimmung und ist in den Köpfen drin."
Immerhin gelang es den verbliebenen Spielern, die Misere auszublenden. Wie schon in der Vorwoche gegen Deutz, blieben die Blütenstädter bis zum Schluss im Spiel - vor allem dank der starken Leistungen von Jonas Schröder und Erik Löhr. Die Momente, in denen das Spiel hätte kippen können blieben aber ungenutzt, so dass der Trainer konstatieren musste: "Die Jungs haben nie aufgesteckt. Das ist natürlich absolut positiv, aber es fehlte am Ende auch das letzte Selbstvertrauen, um das Spiel zu drehen."
LTV: E. Behrmann (10), T. Bich (2), M. Schröder (2), J. Schröder (16), Löhr (12), Kunigkeit (9), Dugandzic (5), Pokar (10), Heischmann (9), Wiesemann, Nevermann.
