Lokalsport LTV-Handballer trotzen ihren Verletzungssorgen

Leichlingen · Die Situation ist unverändert: Noch immer konnte keine Mannschaft dem Handball-Drittligisten Leichlinger TV einen Punkt abringen - das Team von Coach Frank Lorenzet gewann bisher alle seiner vier Spiele und grüßt demzufolge seither nur von den vordersten Plätzen in der Tabelle. Den Schwung aus dem guten Saisonstart möchten die "Pirates" auch in der nächste Partie bei der HSG Handball Lemgo II mitnehmen, wo sie morgen (17 Uhr) antreten müssen.

 Warnt vor Lemgo: LTV-Coach Frank Lorenzet.

Warnt vor Lemgo: LTV-Coach Frank Lorenzet.

Foto: Miserius (Archiv)

Einziges Manko in den bisherigen Partien waren für Coach Lorenzet die vielen Gegentreffern seines Teams. In vier Spielen kassierte der LTV 120 Treffer, konnte sich bisher aber stets auf seinen starken Angriff verlassen. Auch beim jüngsten Erfolg gegen die Handball Sport Gummersbach/Derschlag II (35:29) wurde es noch einmal spannend, weil sich Lorenzets Team in Richtung Schlussphase einige Gegentreffer fing.

Dramatisch war das für den Coach allerdings nicht, weil sein Team in personeller Hinsicht bisher nicht vom Glück verfolgt war - und auch immer noch nicht verfolgt wird. "Das zieht sich ja jetzt schon seit langer Zeit bei uns durch", sagt Lorenzet, "ich bin es leid darüber zu sprechen, wir müssen eben das Beste daraus machen."

Wie genau sein Kader morgen Nachmittag aussehen wird, kann der Trainer noch nicht absehen. "Es gibt sehr viele Fragezeichen", sagt Lorenzet mit Blick auf Spieler wie Kevin-Christopher Brüren, der nach überstandener Grippe unter der Woche zumindest wieder mittrainierte. Auch David Hansen (Bandscheibenvorfall) stand nach Monaten wieder auf dem Feld, kommt für morgen aber wohl noch nicht in Frage. Mehr als fraglich sind außerdem die Einsätze von André Kirfel (Knieprobleme), Joshua Reuland und Karol Zechmeister (beide Grippe). "Im Training können wir momentan nur sehr wenig im taktischen Bereich arbeiten", berichtet der Coach verärgert, wendet den Blick aber nach vorn: "Wir werden alles geben, um in Lemgo dennoch erfolgreich zu sein."

Der kommende Gegner - in der vergangenen Saison als Dritter einen Rang vor dem LTV platziert - ist mit Schwierigkeiten in die Saison gestartet. Lorenzet sieht die Gründe in personellen Ausfällen sowie Spielerwechseln. Gefahr bestehe aber immer: "Niemand ist zu unterschätzen. Wir haben dort letztes Jahr verloren, wir sollten also gewarnt sein."

(mol-)
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