Handball LTV: Kreckler und der vergebene Siebenmeter

Leichlingen · Gegen Hagen versagte der Leichlinger in der Schlussminute. Nun steht in der 3. Handball-Liga das Rückspiel an.

Auf den Handball-Drittligisten Leichlinger TV wartet heute Abend eine andere Art Spiel als zuletzt. Nachdem die Mannschaft von Trainer Frank Lorenzet in den vergangenen Wochen vor allem gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel antreten musste, kommt es im Duell mit dem Zweiten VfL Eintracht Hagen (20 Uhr) zu einer bedeutend schwierigeren Aufgabe. "Hagen verfügt über eine extrem hohe Qualität, aber wir haben in den vergangenen Spielen selbst erfahren müssen, dass nicht immer die Qualität ausschlaggebend sein muss", sagt Lorenzet.

Gegen die vermeintlich schwächeren Teams tat sich der LTV zunächst schwer, ehe er in den jüngsten beiden Partien zwei Siege in Serie folgen ließ. Die allgemeine Gefühlslage ist dementsprechend optimistisch. "Wir sind sicherlich nicht der Favorit, aber wenn meine Mannschaft alles abruft, kann sie in der Liga jeden schlagen", behauptet der Coach, der "völlig relaxed" in die Partie gehen will. Das Saisonziel "Qualifikation für den DHB-Pokal" vergisst der Trainer jedoch nicht. Lorenzet: "Nicht viele unserer Konkurrenten konnten in Hagen etwas holen. Das wollen wir ausnutzen."

Die aktuelle Serie des Gegners ist jedoch beeindruckend. Hagen gewann elf seiner vergangenen zwölf Partien. Nur gegen den souveränen Tabellenführer TuS Ferndorf setzte es eine Niederlage. Besonders durch die Verpflichtung von Almantas Savonis und Sebastian Schneider sei bei Hagen noch einmal enorme Qualität hinzugekommen, meint Lorenzet.

Das Hinspiel in Leichlingen endete 27:27. "Damals waren wir näher am Sieg, als der Gegner", berichtet der Trainer, dem besonders die ärgerliche Schlussminute in Erinnerung geblieben ist. In dieser verwarf David Kreckler eine Siebenmeter, so dass letzten Endes "nur" ein Unentschieden auf der Anzeigetafel stand. Dennoch: Die gute Leistung überwog und diese wollen die Leichlinger heute Abend wiederholen.

Die personellen Voraussetzungen dafür sehen gut aus. Voraussichtlich kann Lorenzet auf alle Spieler seines Kaders zurückgreifen.

(mol-)
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