Lokalsport LTV verliert zum zweiten Mal in Folge

Leichlingen · Die Drittliga-Handballer unterliegen bei Lemgo II mit 35:38. Trainer Frank Lorenzet kassiert eine Zeitstrafe.

In der Schlussphase wurde es in der Drittliga-Handball-Partie der HSG Lemgo II gegen den Leichlinger TV hektisch: Beim Stand von 33:33 kassierte LTV-Trainer-Manager Frank Lorenzet eine Zeitstrafe, weswegen sein Team in dieser wichtigen Phase für zwei Minuten in Unterzahl geriet. Am Ende reichte die Kraft nicht mehr, um noch einen Punkt zu behalten: Die Leichlinger unterlagen mit 35:38 (21:19) und verloren so nach dem unglücklichen 29:30 in Korschenbroich zum zweiten Mal in Folge.

Lorenzet ärgerte die Niederlage, die er aber nicht an seiner Zeitstrafe festmachen lassen wollte: "Bei 33:33 gab es ganz viele Entscheidungen der Schiedsrichter, mit denen ich nicht einverstanden war. Ich habe ja nicht die Schiris beschimpft, das war einfach nur ein Gefühlsausbruch." Die Gründe dafür: "Das war ein recht junges Schiedsrichtergespann, das überfordert war. Die haben erst auf beiden Seiten schlecht gepfiffen, da kann man das noch verkraften. Aber am Ende gab es nur Entscheidungen gegen uns", sagt Lorenzet und zählt auf: "Ein Siebemeter, den Lemgo kriegt, obwohl Dominik Ebner einfach nur über seine Beine gestolpert ist; dann gab es noch mal Siebenmeter für die, wo nichts war. Auf der anderen Seite pfeifen sie bei Carsten Lange Schritte ab und bei einem Foul an Felix Janssen, wo es Siebenmeter und zwei Minuten geben muss, geben sie nur Freiwurf. Ja, und dann haben sie mir die zwei Minuten gegeben, aber die haben das auch nicht mehr gemacht. Wir waren beim 35:36 ja wieder dran. Aber dann gab es weitere Pfiffe gegen uns und dann hast du hinten raus keine Chance mehr."

Lorenzet fand weiter: "Das ist schade und tut mir leid für die Mannschaft, die mindestens einen Punkt verdient hatte. Das war ein hochklassiges Spiel mit offenem Visier. Wir waren zwischen der 15. und 45. Minute die bessere Mannschaft, haben es aber versäumt, die von der Klippe zu werfen. So stehst du mit leeren Händen da, obwohl du aufopferungsvoll gekämpft hast gegen einen übermächtigen Gegner."

Denn Lemgo II hatte sich mit Max Höning und Marcel Niemeyer aus dem Bundesligakader der ersten Mannschaft verstärkt. "Die kamen aus heiterem Himmel, die haben vorher gar nicht gespielt. Lemgo II ist in Normalbesetzung schon top, aber so war es natürlich noch schwerer", meint Lorenzet, dem Zweitvertretungen von Bundesligateams deshalb auch ein Dorn im Auge sind: "Wenn du Pech hast, spielst du zweimal gegen die, wenn die Leute aus der Ersten einsetzen können und verlierst dann zweimal, und andere spielen zweimal gegen die, wenn sie das nicht können, und gewinnen. Das sind dann acht Punkte, die du aufholen musst."

(RP)
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