Lokalsport Obliers: "Dieser Derby-Sieg tut uns gut"

Leverkusen · Bayers Fußballerinnen feierten mit dem 2:1-Erfolg in Köln ihren zweiten Saisonsieg.

 Freude und Erleichterung nach dem Erfolg in Köln: Vorlagengeberin Ramona Petzelberger (links) jubelt über die nächsten drei Punkte.

Freude und Erleichterung nach dem Erfolg in Köln: Vorlagengeberin Ramona Petzelberger (links) jubelt über die nächsten drei Punkte.

Foto: ksmedianet

Die überschaubare spielerische Klasse des rheinischen Derbys mochte Thomas Obliers nicht groß kommentieren. "Es war doch vorher klar, dass wir hier kein Festival der Spielkultur zu sehen bekommen. Dieser Derbysieg tut uns richtig gut", betonte der sichtlich gut gelaunte Trainer von Bayers Fußballerinnen nach dem 2:1-Sieg beim 1. FC Köln.

In einem zerfahrenen und kampfbetonten Spiel setzten sich die Leverkusenerinnen zwar verdient durch, hatten aber doch gerade vor der Pause ihre liebe Mühe mit dem Aufsteiger. Und so war es kein Zufall, dass der Führungstreffer nicht das Ergebnis einer feinen Kombination war, sondern ein Produkt des Willens. Ramona Petzelbergers Zuspiel landete - abgefälscht - bei Francesca Weber, die den Ball im Fallen über die Linie beförderte. "Sicher nicht mein schönstes Tor, aber danach fragt am Ende niemand mehr", sagte die bestens gelaunte Torschützin.

Dass die letzten Minuten trotz einer deutlichen Steigerung nach der Führung überhaupt noch einmal spannend wurden, hatten sich die Leverkusenerinnen vor 539 Zuschauern im Kölner Südstadion selbst zuzuschreiben. Zunächst setzte Sharon Beck unmittelbar vor der Pause einen von Nicole Bender verursachten Handelfmeter erst an den Pfosten und übernahm den (dadurch irregulären) Nachschuss selbst, statt ihn Teamkollegin Turid Knaak zu überlassen.

Dann besorgte nach einigen vergebenen eigenen Chancen Bayer den Anschlusstreffer - Knaak hatte zwischenzeitlich nach feinem Petzelberger-Heber auf 2:0 erhöht (69.) - auch noch selbst: Carolin Simon schoss unbedrängt Teamkollegin Marisa Ewers an, von deren Knie der Ball zum Erschrecken der Beteiligten den Weg ins eigene Tor fand. Dass nicht noch Schlimmeres geschah, verdankten die Gäste Keeperin Anna Klink, die ihre starke Leistung in der hektischen Schlussphase mit einer Glanzparade krönte.

Nach zwei Erfolgen in den Live-Spielen gegen Potsdam und in Köln geht es für Bayer nach der Länderspielpause mit einer dritten Fernseh-Begegnung weiter. Zu Gast im Ulrich-Haberland-Stadion ist am Montag, 2. November, der VfL Wolfsburg.

Bayer 04: Klink - Gasper, Kempe, Krahn, Simon, Schwab - Petzelberger (85. Prinz), Beck - T. Knaak, Weber (60. Ewers), Wich (90. Roenneke)

(kre)
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