Lokalsport Para-Athleten feiern elf persönliche Bestleistungen

Leverkusen · Bei den Nordrhein-Meisterschaften haben die Behindertensportler des TSV zudem fünf deutsche Rekorde geknackt.

 TSV-Para-Sportler Felix Streng lief die 60 Meter in 7,15 Sekunden - eine neue deutsche Bestleistung.

TSV-Para-Sportler Felix Streng lief die 60 Meter in 7,15 Sekunden - eine neue deutsche Bestleistung.

Foto: Uwe Miserius

In der Manforter Fritz-Jacobi-Halle überzeugten am Wochenende neben den Nachwuchsathleten des TSV Bayer 04 auch die Leverkusener Behindertensportler. Gleich elf persönliche Bestleistungen sowie fünf neue deutsche Rekorde feierten die Para-Athleten.

Der von Hans-Jörg Thomaskamp trainierte Felix Streng verbesserte seinen deutschen Rekord über 60 Meter auf 7,15 Sekunden. Zudem sprang der 22-Jährige mit 7,41 Metern zu einer neuen persönlichen Bestleistung - und rückt damit immer näher an seinen Vereinskollegen Markus Rehm heran, der noch nicht in die Hallensaison eingestiegen ist. "Das war herausragend und so nicht abzusehen", sagte Parasport-Trainer Stefan Press.

Dreifach-Weltmeister Johannes Floors war nach seinem 200-Meter-Lauf nicht vollends zufrieden, da er zunächst von einem Fehlstart ausgegangen war, sprintete dann aber in 22,05 Sekunden noch zum deutschen Rekord. Einen Tag später stellte er mit 7,39 Sekunden über 60 Meter ebenfalls eine neue deutsche Bestleistung auf. Vereinskollege Auch Weitspringer Léon Schäfer erreichte mit 6,23 Metern einen neuen deutschen Hallenrekord.

Der Parasport-Nachwuchs um um Trainerin Sara Grädtke präsentierte sich in starker Verfassung. Johannes Bessell steigerte seinen deutschen Rekord über 800 Meter auf 2:09,98 Minuten, Noah Bodelier stellte drei Bestleistungen auf: im Weitsprung, über 60 Meter und im Kugelstoßen. Auch Firat Cangir und Maria Tietze sprangen weiter als je zuvor. Aaron Thiekötter und Tamara Adam erreichten indes neue Bestzeiten über 60 Meter, Moritz Hoffmann und Moritz Raykowski über 200 Meter.

Auch in den Nachwuchsklassen der nichtbehinderten Sportler ließen viele TSV-Talente aufhorchen. So offenbarte Bjarna Liv Lakämper über 60 Meter Hürden mit 8,87 Sekunden Potenzial für einen Podestplatz bei der Jugend-Hallen-DM. Stark war auch die Vorstellung von 800-Meter-Siegerin Berit Scheid (U 20), die mit 2:12,32 Minuten gestoppt wurde. Mit einem Start bei der DM in Halle/Saale können zudem Mona Khulusi (12,71 Meter mit der Kugel) und Paulina Brems (3,75 Meter im Stabhochsprung) planen. Im 60-Meter-Finale der U 18 lag Thorben Könemund in 7,16 Sekunden gleichauf mit Sieger Jaron Boateng aus Düsseldorf.

Leverkusens Finn Jakob Torbohm fuhr zudem mit 4,40 Metern im Stabhochsprung erste Meriten in der U 18 ein. Außerdem trug er zum Sieg der U18-Staffel bei, die Nils Wolf, Jonas Schüttler und Jan Dittrich komplettierten. Linn Pfeifer, Luisa Marie Kausch, Kassi Vera Tsassi und Marlene Meier (U 18) erfüllten die Staffel-Mindestleistung für die Jugend-Hallen-DM. Cimberly Dreistein gewann mit 14,18 Metern das Kugelstoßen der U18.

Die parallel ausgetragenen NRW-Meisterschaften im Winterwurf wurden durch das nass-kalte Wetter beeinträchtigt. Dort schleuderte Paul Hützen den Hammer auf 65,96 Meter. Marike Steinacker (49,36 Meter und Kevin Caspers (46,24) gewannen die Diskus-Wettbewerbe, Felix Füermann mit 50,70 Metern das Speerwerfen der U 20 und Pauline Hillebrand setzte sich im Speerwurf der U 18 mit 40,41 Meter durch.

(sb)
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