Lokalsport Platz zwei für gut gelaunte Elfen beim Domstadt-Cup

Leverkusen · Neben all der Arbeit und der Ernsthaftigkeit, die in der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison nötig sind, kommt bei Bayers Handballerinnen der Spaß nicht zu kurz. Von der guten Laune der Elfen beim Turnier in Fritzlar kündete unter anderem auch ein Foto, mit dem das Team den Fans daheim eine Freude machte. Es zeigte einige Elfen, wie sie beim Frühstück mit den roten Verpackungen eines bekannten Käse-Snacks auf der Nase um die Wette grinsten.

Trainerin Renate Wolf hatte ihre helle Freude an der guten Laune - sicher auch, weil aller Spaß sich nicht negativ auf die Leistung auswirkte. Die Elfen erreichten gleich bei ihrer ersten Teilnahme am Domstadt-Cup das Finale. Dort unterlag Leverkusen dem Vorjahressieger Borussia Dortmund mit 15:19.

Qualifiziert hatten sich die Leverkusenerinnen für das Endspiel mit der richtigen Mischung aus sportlichem Ehrgeiz, Spielfreude und Spaß. Wolf konnte es sich problemlos erlauben, einigen Spielerinnen aus der zweiten Reihe und solchen mit Trainingsrückstand Spielpraxis zu gewähren. Deutliche Fortschritte waren beispielsweise bei Kim Berndt zu sehen, die noch bei der Saisoneröffnung gegen Rostov Don wie ein Fremdkörper wirkte, aber auf dem besten Weg ist, den Anschluss zu finden.

Mia Zschocke und Amelie Berger verordnete Wolf nach deren EM-Teilnahme mit der Junioren-Nationalmannschaft ebenso wie Franziska Mietzner eine Pause. Den prominenten Sommer-Zugang, dem nach einer Knieverletzung schon die Sportinvalidität prophezeit worden war, will die Trainerin behutsam aufbauen. "Für sie wäre das Turnier noch zu früh gekommen", sagte die Chef-Elfe. Erste Spielzeiten für Mietzner hat Wolf für die Tests gegen Wittlich und Zweibrücken im Trainingslagers geplant. "Bislang sieht alles gut aus. Das Knie macht trotz Belastung keine Probleme."

Zur guten Stimmung im Leverkusener Lager trugen in Fritzlar auch die Turnierlose bei. Die bescherten den Rheinländerinnen zum Auftakt ein Schwesterntreffen. Jennifer und Elaine Rode setzten sich mit Bayer souverän gegen Joanna Rode und Erstliga-Neuling Rödertal durch (21:14). Gleich drauf bekamen es die Elfen mit dem Kooperationspartner TV Beyeröhde zu tun, dessen Kader mit ehemaligen Wolf-Schützlingen gespickt ist. Die TSV-Damen siegten erneut (21:19).

Gestern machten die Elfen das Beste aus der Tatsache, dass sie das erste Spiel das Tages (21:13 gegen Gastgeber Fritzlar) bestreiten und dann bis zum Finale eine lange Pause überbrücken musste. Diese nutzte Wolf dazu, ihre Schützlinge mit einem Eis für die guten Turnierleistungen zu belohnen.

(kre)
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