Lokalsport Reisefreudige Elfen gehen jetzt in den Endspurt der Vorbereitung

Leverkusen · Den "Lotto-Cup" in Ludwigsburg beendete das Team von Trainerin Renate Wolf auf Platz vier. Elaine Rode könnte bald das Team ergänzen.

 Könnte bald mit ihrer jüngeren Schwester bei den Elfen spielen: Nationalspielerin Jennifer Rode.

Könnte bald mit ihrer jüngeren Schwester bei den Elfen spielen: Nationalspielerin Jennifer Rode.

Foto: Miserius (Archiv)

Bayers Handballerinnen waren in den vergangenen sechs Wochen viel unterwegs für Spiele, Turniere und ein Trainingslager. Das westliche Münsterland (Rhede), Nordhessen (Fritzlar), die Moseleifel (Wittlich), die Südwest-Pfalz (Zweibrücken), Schwaben (Ludwigsburg) und das Saarland (Saarbrücken) waren die Stationen der Vorbereitung. Nun bereiten die Elfen sich daheim an Rhein, Wupper und Dhünn vor, ehe es zum Saisonauftakt am 9. September wieder auf Reisen geht - zum Meister SG BBM Bietigheim in Schwaben.

Nur wenige Kilometer entfernt, in Ludwigsburg, trafen beide Teams bereits am Wochenende aufeinander. Im Halbfinale des "Lotto-Cups" setzte sich der Favorit bei 30 Minuten Spielzeit mit 17:12 durch. Zuvor hatte es dieses Duell bereits beim Handball-Cup in Wittlich gegeben, wo das Team von Trainerin Renate Wolf die Partie in der Vorrunde beim 23:26 in zweimal 25 Minuten lange ausgeglichen gestaltet hatte.

Lag das damals zu Beginn der Vorbereitung nicht zuletzt an einer herausragenden Abwehr, haben sich die Elfen seither spielerisch sichtlich weiterentwickelt. Beim Lotto-Cup belegten sie in der Vorrunde nach Siegen über DJK MJC Trier (15:10) und den LK Zug aus der Schweiz (16:9) sowie einem Remis gegen Sachsen Zwickau (14:14) den ersten Platz ihrer Gruppe. In der Finalrunde reichte trotz der 10:14-Niederlage gegen die Neckarsulmer Sport-Union ein 19:9 gegen Waiblingen/Korb zur Qualifikation für das Halbfinale gegen den späteren Sieger Bietigheim. Am Ende (und nach einem mit 3:4 verlorenen Siebenmeterschießen gegen die NSU) belegte Bayer hinter dem Meister, Bad Wildungen und Neckarsulm einen ordentlichen vierten Rang.

Zwei Wochen vor dem Start bleiben zwei wichtige Fragen zu beantworten. Bei der ersten kann Renate Wolf frei entscheiden. Und es deutet eine Menge darauf hin, dass die Trainerin Junior-Elfe Elaine Rode ins Bundesliga-Team hochzieht. Die jüngere Schwester von Elfen-Nationalspielerin Jennifer hat die Vorbereitung jedenfalls genutzt, um nachhaltig Werbung in eigener Sache zu machen.

Diese Chance hatte Franziska Mietzner bisher nicht. Ob und wann die frühere Nationalspielerin nach ihrer Knieverletzung wieder fit wird, ist die wohl noch etwas spannendere Frage für alle Freunde des Handballs unterm Bayer-Kreuz. Die Hoffnung auf eine möglichst schnelle Genesung ist lebendig.

Obwohl es bislang nur zu Teilzeit-Einsätzen im Training gelangt hat, erleben sie alle Beteiligten menschlich als Gewinn für die Elfen. Wie lange es dauert, bis sie das auch auf dem Feld sein wird, ist hingegen noch ungewiss.

(kre)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort