Lokalsport Schlebusch mit Pech, VfL mit Moral

Leverkusen · Im Topspiel der Landesliga musste sich die Mannschaft von Trainer Stefan Müller 1:2 geschlagen geben. Auch für den VfL lief es nicht rund, aber immerhin bewies das Team beim 2:4 Kampfgeist.

 Ömer Baran (am Ball), Kapitän Mehmet Sezer (links) und ihre Kollegen mühten sich trotz Unterzahl gegen Bonn redlich, vermochten aber die katastrophale Anfangsphase nicht mehr wett zu machen.

Ömer Baran (am Ball), Kapitän Mehmet Sezer (links) und ihre Kollegen mühten sich trotz Unterzahl gegen Bonn redlich, vermochten aber die katastrophale Anfangsphase nicht mehr wett zu machen.

Foto: UWE MISERIUS

Fußball-Landesliga: SSV Merten - SV Schlebusch 2:1 (0:1). Eine unnötige Niederlage fingen sich die Fußballer des SV Schlebusch am gestrigen Nachmittag ein. Die Mannschaft von Trainer Stefan Müller vergab im Landesliga-Topspiel die Gelegenheit, die Tabellenführung zu übernehmen. "Das ist für uns überhaupt kein Beinbruch. Dennoch schmerzt es, weil wir eigentlich alle Vorteile in unseren Händen hatten", betonte der Coach.

Gemeint waren damit zwei Szenen. Bereits in der 18. Minute brachte Maik Maier die Gäste mit 1:0 durch einen verwandelten Handelfmeter in Führung - und kurz vor der Pause sah zudem ein Mertener Spieler Gelb-Rot. "Letztlich hat uns deren Platzverweis nicht gut getan. Meine Jungs waren in der zweiten Halbzeit nicht mehr so konsequent. Da hat sich leider zu viel im Kopf abgespielt", sagte Müller weiter.

Direkt nach dem Seitenwechsel hatte Tobias Grützner vollkommen freistehend die Gelegenheit, vorzeitig alles klar zu machen. Doch sein Versuch verfehlte das Tor knapp. Der Spitzenreiter und große Aufstiegsfavorit kam besser ins Spiel und glich in der 67. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter aus. Nur vier Minuten später war der frühere Profi des 1. FC Köln, Rolf-Christel Guié-Mien, mit dem Siegtreffer zur Stelle.

VfL Leverkusen - FV Bonn-Endenich 2:4 (0:2). Gerannt, gekämpft - und trotzdem zum 13. Mal verloren. Der Negativtrend des VfL Leverkusen hat weiter Bestand. Dabei bewies das Team von Dario Paradiso diesmal Moral: 0:3 zurückliegend durch Gegentore in der zweiten, sechsten und 59. Minute und erneut in Unterzahl nach Gelb-Rot für Sana Saidhykan (62.), gab sich das Team nicht auf. Samet Cetin schnürte einen Doppelpack (71./78.) und verkürzte auf 2:3. Der durch die Leistung im zweiten Durchgang durchaus nicht unverdiente dritte Treffer wollte aber nicht mehr fallen. Die Gäste hingegen entschieden erst in der vierten Minute der Nachspielzeit mit dem 4:2 die Partie.

"Es ist richtig bitter. Wir verschlafen den Start und bringen uns damit schon früh um alles", resümierte Trainer Dario Paradiso, der sein Team umgestellt hatte. Niklas Wüster stand erstmals im Tor - bislang war die etatmäßige Nummer zwei verletzt. Zudem rückten Abdullah Üstündag und Ömer Baran ins Team für Angelo Studnitzka und Cele Tamfutu. "Leider haben wir uns erst ab der 20. Minute gewehrt", erklärte Paradiso. Zudem bitter: Tamas Tamale traf in der 25. Minute freistehend aus acht Metern das Tor nicht. Auch Mehmet Sezer verpasste den Anschlusstreffer im zweiten Durchgang. "Ein Punkt war möglich, aber unsere Fehler machten den Unterschied", resümierte Paradiso.

(lhep)
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