Lokalsport Schneider glaubt an die Vizemeisterschaft

Leverkusen · Die Basketball-Trainerin von BBZ Opalden ist sich sicher, dass sich ihre Mannschaft im Endspurt der Regionalliga-Saison im Rennen um Platz zwei durchsetzen wird.

Grit Schneider packt ihre Kampfansage in drei Worte: "Wir sind bereit." Am vorletzten Spieltag der Basketball-Regionalliga steckt im Lokalduell zwischen BBZ Opladen und der SG Bensberg noch mehr Brisanz als sonst. Die ohnehin traditionell mit reichlich Emotionen aufgeladene Partie der beiden Nachbarn wird gleichzeitig auch zum Endspiel um Platz zwei. Schneider ist fest überzeugt, dass am Ende ihre Mannschaft den Vize-Titel holt. Zwei Tage vor dem Derby spricht die BBZ-Trainerin über ...

die Derbyatmosphäre: "Ich habe nicht die leisesten Zweifel, dass jede meiner Spielerinnen wie wild darauf brennt, Bensberg am Samstag zu schlagen, es gibt nichts Schöneres als solche Spiele. Uns erwarten Kampf und 40 Minuten Hochspannung, in denen man sich nach jedem Ball hinterherschmeißen muss."

die Vorbereitung auf das Endspiel: "Alle sind gut drauf und voll motiviert, nur Freddi Heil wird uns am Samstag fehlen. Wir haben an verschiedenen Varianten für die Defense gearbeitet, dort wird sich das Spiel entscheiden."

Stärken und Schwächen des Gegners: "Bensberg agiert als Team total geschlossen, deshalb wird es wird nicht reichen, ein oder zwei gute Leute zu bewachen. Wir müssen von Beginn an durchgängig Druck aufbauen, die Passwege rechtzeitig zustellen und noch enger als sonst an unseren Gegenspielern stehen. Zudem kommt Bensberg auch immer über die Physis, doch gerade dafür haben wir auch einige zweitligaerfahrene Spielerinnen im Kader, die mit körperlicher Härte umgehen können."

die eigenen Erfolgsaussichten: "Einen klaren Favoriten gibt es nicht, aber ich glaube schon, dass das Momentum derzeit auf unserer Seite ist. Wir haben seit Januar kein Spiel mehr verloren. Zudem sehe ich uns mit Miriam Braun auf der Centerposition auch leicht im Vorteil. Überhaupt haben wir uns offensiv insgesamt seit Rückrundenbeginn nochmal gesteigert, drei bis vier Spielerinnen haben regelmäßig zweistellig getroffen. Wenn uns das auch am Samstag gelingt, wird es für den Gegner sehr schwer, uns zu schlagen."

den Fall der Niederlage: "Entscheidend wäre das Wie. Wenn ich nach dem Spiel aufrichtig sagen kann: Die Mannschaft hat alles gegeben, aber Bensberg war eben den einen Tick besser, dann müssen wir das einfach anerkennen. Auch wenn wir natürlich bitter enttäuscht wären."

die Bedeutung des Vize-Titels: "Vielleicht kam das Spiel gegen Köln zu früh, aber die Punkte, die uns dieses Jahr ganz nach oben fehlen, haben wir in der Hinrunde durch die beiden dämlichen Niederlagen gegen Hürth und Hagen verschenkt. Viele Spielerinnen wie Weiß, Wolff oder Flaskamp haben sich extrem verbessert und spielen teilweise durchgängig auf Zweitliganiveau. Das spricht für unser Konzept, deshalb kann man am Ende der Saison nicht davon sprechen, das Ziel verfehlt zu haben. Wenn es am Ende nur der dritte Platz wird, geht die Welt auch nicht unter."

Trainerin Grit Schneider. RP-Foto (archiv): umi

(sl)
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