Lokalsport Springreiter setzten auf "das hohe C"

Witzhelden · Pferde aus den C-Linien stehen gerade im Springen für Dominanz. Bei denbis Sonntag dauernden Witzheldener Reitertagen sind allein 385 am Start.

 Mit 36 Pferden gemeldet: Felix Schneider.

Mit 36 Pferden gemeldet: Felix Schneider.

Foto: offermanns

Bis Sonntag steuern die Reiter aus der Region ihre Pferdegespanne zum Sieferhof. Was heißt: Es finden die Witzheldener Reitertage statt - ein Turnier der größeren Art mit einem breiten Spektrum an Prüfungen bis zur schweren Klasse. Wobei allerdings die Springen klar dominieren.

Dabei versteht es der Veranstalter - Ausrichter ist das Reitsportteam Leichlingen-Witzhelden -, die Prüfungen so auszuschreiben, dass viele Profis aus der Region ein attraktives Angebot vorfinden und gerne kommen. Einmal wollen sie sich natürlich den lukrativen Großen Preis im S-Springen sichern (Sonntag, 15.30 Uhr), aber viele Prüfungen bieten auch die Möglichkeit, junge Pferde an die Turnieratmosphäre zu gewöhnen und vielleicht das eine oder andere Ross zu verkaufen.

Beispielsweise hat Felix Schneider, der in der Nähe von Mönchengladbach seinen Ausbildungs-, Turnier- und Verkaufsstall unterhält, gleich 36 Pferde genannt. Da ist alleine der Transport schon eine größere logistische Herausforderung.

Alexander Hufenstuhl, der frühere Rheinische Meister, will bis zu 30 Pferde vorstellen, allerdings auch mit zwei zusätzlichen Jockeys. Steen Soerensen vom RFV Wermelskirchen, Malina und Simon Berchem (RFV Metzkausen) oder Natalie Destree-Kradepohl (RFV Jan von Werth) wollen das Prüfungsangebot mit vielen Starts, wenig Abwürfen und vielen glücklichen Landungen nutzen. Aus der näheren Umgebung kommen die Gilles' aus Rheindorf, die Könemunds aus Burscheid und die Hebbels vom Hebborner Hof. Alles in allem sind 1085 Pferde genannt, von denen - erfahrungsgemäß bei schönem Wetter - etwa zwei Drittel tatsächlich kommen.

Eins fällt bei der Durchsicht der Nennungen auf: Viele Pferdenamen beginnen mit dem Buchstaben C, genau 385. Die Experten wissen natürlich, woran das liegt: Der Name eines Pferdes muss in aller Regel mit dem ersten Buchstaben des Vaters anfangen. Und da haben Hengste aus den C-Linien der Zucht der Holsteiner sich gerade im Springsport in den vergangenen Jahren eine große Dominanz erworben. Die Springreiter mögen "das hohe C".

Zum Turnier gehört auch ein Rahmenprogramm, wie heute Abend während des Mannschaftsspringens der "Sieferhofer Weinabend" oder morgen Abend ein geselliges "GetTogether" im und am Partyzelt. Kutschfahrten und Ponyreiten am Nachmittag sollen möglichst viele Kinder und Jugendliche den Spaß am Pferd vermitteln.

(sg-)
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