Lokalsport SSV Lützenkirchen braucht mehr Disziplin und Ordnung

Leverkusen · Die Kreisliga-Fußballer wollen auf der vergangenen Saison aufbauen und einen einstelligen Platz erreichen.

Lokalsport: SSV Lützenkirchen braucht mehr Disziplin und Ordnung
Foto: Miserius, Uwe (mise)

Als Tabellenzwölfter haben die Kreisliga-Fußballer des SSV Lützenkirchen den Klassenerhalt sicher geschafft. Neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang sprechen für die Mannschaft von Trainer Andreas Traudisch. "Es gibt aber keinen Grund in Euphorie zu verfallen. Wir haben die Liga gehalten, das steht sicherlich im Vordergrund. Eigentlich wollten wir aber einen einstelligen Platz schaffen und die 40-Punkte-Grenze knacken. Und das ist uns eben nicht gelungen", fällt das Fazit des Trainers gemischt aus. Traudisch hatte vor allem nicht damit gerechnet, dass seine Mannschaft im gesamten Saisonverlauf so viel Lehrgeld würde bezahlen müssen. Zum Teil habe man sichere Führungen noch aus der Hand gegeben, weil man leichtsinnig weiter nach vorne gespielt habe. "Daran müssen und werden wir arbeiten", sagt der Übungsleiter.

Insgesamt seien 75 Gegentore eindeutig zu viel, zudem zeigte sich das Team in Stresssituationen nicht abgeklärt genug. Drei Rote und fünf Gelb-Rote Karten sind für den Coach ein Indiz, dass sich die Mannschaft weiter festigen muss. "Denn wir sind bei weitem keine Klopper-Truppe. Uns fehlte zu oft die Ordnung und Disziplin. Das muss besser werden", sagt Traudisch. Trotz aller Widrigkeiten gab es aber auch sehr positive Momente in dieser Runde, in denen der Aufsteiger seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellte. So wurde der Tabellenzweite 1. Spielvereinigung Solingen-Wald 03 mit einem souveränen 3:0 nach Hause geschickt, auch dem souveränen Meister SV DITIB Solingen konnte der SSV zu Hause einen Punkt abnehmen. Gegen den Bezirksliga-Absteiger VfL Witzhelden sprangen in zwei Partien sogar vier Zähler heraus.

Durch die Abgänge von Hakan Dardiki, Raffael Pinnow und Sascha Demir in der Winterpause sahen sich die Lützenkirchener zum Handeln gezwungen. Die junge Garde musste noch mehr Verantwortung übernehmen und tat dies sogar mit Bravour: Robin Seinsch, Joschua Badicke, Leonard Lilienthal und Nikolas Hartl haben sich in der Rückrunde zu unverzichtbaren Größen entwickelt. "Damit war mal gar nicht zu rechnen. Und im Zusammenspiel mit den routinierten Kräften aus der zweiten Mannschaft konnten wir dann immer eine zuverlässig starke Truppe aufbieten. Das war äußerst positiv", findet Traudisch auch lobende Worte.

In dieser Woche wurde die neue Vorbereitungsphase eingeläutet. Das Ziel für die neue Spielzeit: einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.

(lhep)
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