Lokalsport SV Schlebusch kann ein grandioses Jahr krönen

Leverkusen · Als Aufsteiger wirbelt Schlebusch durch die Landesliga. Zum Abschluss des Fußballjahres geht es nach Marialinden - den Ex-Klub von Topscorer Maik Maier. Der VfL Leverkusen hofft hingegen weiter auf erste Punkte.

 Dennis Labusga und der SV Schlebusch haben mit Marialinden eine Rechnung offen: Das erste Aufeinandertreffen endete nur 2:2.

Dennis Labusga und der SV Schlebusch haben mit Marialinden eine Rechnung offen: Das erste Aufeinandertreffen endete nur 2:2.

Foto: MISERIUS

Fußball-Landesliga: TuS Marialinden - SV Schlebusch. Zum Jahresausklang reisen die Schlebuscher Fußballer bereits heute Abend (20 Uhr) zum Viertletzten nach Marialinden - und der Tabellendritte peilt den zehnten Saisonsieg an. Für Schlebuschs Topscorer Maik Maier (15 Spiele, 18 Tore) ist es ein Wiedersehen mit dem Ex-Klub. Der 24-Jährige hat bereits im Hinspiel ein Tor erzielt. Nun will er seine Statistik gegen die ehemaligen Kollegen weiter verbessern.

"Ich freue mich auf dieses Spiel", sagt der Mittelfeldspieler mit Blick auf den Start der Rückrunde. Vier Jahre hat er in Marialinden gespielt, bevor er zum SV Schlebusch zurückkehrte - jenem Verein, in dem er seit der Jugend spielte. "Natürlich will ich auch gegen Marialinden ein paar Buden machen", kündigt Maier an. Inzwischen hat der Torjäger seine persönlichen Saisonziele nach oben korrigiert: von 10 bis 15 auf 25 Tore. Behält er seinen Torinstinkt, ist das eine durchaus realistische Marke. Was die Saisonziele angeht, bleiben Maier und der SV Schlebusch bescheiden - trotz des Höhenflugs. Derzeit ist Schlebusch auf Platz drei. 31 Zähler aus 15 Spielen stehen in der Bilanz. Dennoch lautet das erste Ziel: Klassenerhalt sichern.

Marialinden ist kein leichter Gegner. Im Hinspiel kamen die Schützlinge von Trainer Stefan Müller nicht über ein 2:2 hinaus. "Wir wollen uns revanchieren und uns besser anstellen. Wir gehen als Favorit auf den Platz und nehmen diese Rolle an", betont der Coach, der weiterhin auf die verletzten Ramon Weistroffer, Nick Rohrbeck und Tobias Grützner verzichten muss.

Die Mannschaft aus Marialinden rangiert nach einer mäßigen Hinrunde auf einem Abstiegsrang. Bereits jetzt beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer drei Zähler. "Die werden alles investieren, um die Wende zu schaffen. Wir sind gewarnt", erklärt Müller und erwartet einen "hochmotivierten" Gegner. Die Schlebuscher wollen ihrerseits an den beiden Spitzenteams aus Merten und Pesch dranbleiben. Im Aufstiegsrennen hat die Müller-Elf im Moment drei Punkte weniger auf der Habenseite als Tabellenführer Merten und zwei Zähler weniger als der Zweite Pesch. "Wir schauen auf uns und müssen unbedingt unsere Aufgaben erledigen", unterstreicht der Coach.

VfL Leverkusen - TuS Oberpleis Die bittere Pleite gegen Lohmar raubte die letzte Chance auf Punkte in der Hinrunde. Mit dem Rückrundenstart am Sonntag (15 Uhr) besteht die letzte Chance auf Zählbares in diesem Jahr. "Schade, dass der Schiedsrichter zweimal entscheidend gegen uns gepfiffen hat und wir so die ersten beiden Gegentore bekommen haben. Aber so ist das leider manchmal", sagt Trainer Dario Paradiso rückblickend. In der Tat war der Elfmeter zum 0:1 nicht wirklich eindeutig - und beim 0:2 ahndete der Unparteiische erst Abseits, dann nahm er seine Entscheidung zurück und gab das Tor. "Es ist richtig bitter gelaufen, aber das passiert, wenn man unten drin steht", führte Paradiso aus.

(RP)
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