Lokalsport TSV: Bauers Bestleistung kommt zu spät

Leverkusen · Die Stabhochspringerin springt über 4,65 Meter. Diese Höhe hätte vor einer Woche in Nürnberg für das WM-Ticket gereicht, das die 25-Jährige aber verpasst hat. Mateusz Przybylko bleibt in starker Form.

 Katharina Bauer

Katharina Bauer

Foto: Wolfgang Birkenstock

Knapp drei Wochen vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking (China/ 22. bis 30. August) stellte TSV-Hochspringer Mateusz Przybylko am Sonntag in Eberstadt seine gute Form unter Beweis. Bayer-Stabhochspringerin Katharina Bauer flog nach einer schwierigen Saison in Beckum zur neuen persönlichen Bestleistung.

Die WM kann für Mateusz Przybylko kommen. Eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften, bei denen der Athlet von Hans-Jörg Thomaskamp mit seiner Leistung (Platz drei/ 2,19 Meter) haderte, flog er beim Hochsprung-Meeting in Eberstadt über 2,27 Meter. Damit blieb der 23-Jährige nur drei Zentimeter unter seinem Hausrekord, den er Ende Mai in Weinheim aufstellte. Die Formkurve zeigt also steil bergauf, für seine ersten Weltmeisterschaften bei den Aktiven scheint Mateusz Przybylko gut gerüstet.

Am Ende einer langen und schweren Saison trumpfte Stabhochspringerin Katharina Bauer noch einmal auf - leider zu spät, um noch das WM-Ticket zu lösen. Dass es im Sport Höhen und Tiefen gibt, musste die Athletin von Leszek Klima in diesem Jahr schmerzlich erfahren. In der Vorbereitung wurde sie vom Pfeifferschen Drüsenfieber ausgebremst. Kurz vor den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg machte der Oberschenkel Probleme. Das ersehnte Hoch ließ aber nicht lange auf sich warten. In Beckum sprang sie gleich im ersten Versuch über 4,60 Meter - Hausrekord Nummer eins. Doch damit nicht genug: Auch bei 4,65 Meter blieb die Latte im ersten Versuch liegen. Damit verbesserte die 25-jährige Studentin ihre Bestleistung unter freiem Himmel um zehn Zentimeter. "Das ist Wahnsinn, ich kann es noch gar nicht glauben. Ich war total befreit und in einem richtigen Flow", sagte Bauer. "Jetzt, wo alle Probleme ausgestanden sind, habe ich noch einmal gezeigt, dass ich hoch springen kann und an mich geglaubt habe. Nur schade, dass die Leistung eine Woche zu spät kommt", erklärte Katharina Bauer im Hinblick auf die WM. Für ein Ticket nach Peking hätte sie spätestens bei den Deutschen Meisterschaften vor einer Woche 4,55 Meter anbieten müssen. In Beckum bedeutete ihre Höhe Platz drei.

Im B-Feld der Stabhochspringerinnen überzeugten Regine Kramer, Franziska Kappes und Lilli Schnitzerling. Auf Platz zwei sprang Regine Kramer mit einer neuen Saisonbestleistung (4,21 Meter). Knapp dahinter folgten ihr auf den Rängen drei und vier Franziska Kappes und Lilli Schnitzerling (beide 4,16 Meter).

(RP)
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