Lokalsport TuS 82 gewinnt unschön - und Fast-Break deutlich

Leverkusen · In der Oberliga gab es drei Siege für die Leverkusener Teams. Im Abstiegskrimi gegen Hürth kam Opladen erst spät auf Touren.

 Immer den Korb im Blick: Adrian Brückmann war mit 23 Punkten ein Erfolgsgarant bei Fast-Break.

Immer den Korb im Blick: Adrian Brückmann war mit 23 Punkten ein Erfolgsgarant bei Fast-Break.

Foto: uwe MISERius

Nach 32 Minuten ging TuS Opladen erstmals in Führung. Felipe von Heeremans Dreier zum 53:50 war zumindest in der Offensive der Wendepunkt im Abstiegskrimi in der Schlehahn-Halle zwischen den 82ern und dem Hürther BC. Die Gastgeber gewannen letztlich 65:63 (32:37). Dennoch schien es aber lange so zu sein, als hätten sie den Ernst der Lage immer noch nicht richtig begriffen.

Anders ist es nicht zu erklären, wie das Team von Sven Klesper nach zuvor erst zwei Siegen aus acht Partien einen guten Start gegen den Tabellenletzten derart deutlich verpassen konnte. Nach sechs Minuten hatte das Schlusslicht bereits 19 Punkte gesammelt - und Coach Klesper war entsprechend unzufrieden: "Der Start war völlig daneben. Defensiv hat gar nichts geklappt." Als logische Konsequenz musste seine ohnehin nicht vor Selbstvertrauen strotzende Mannschaft permanent einem Rückstand hinterher laufen. Zwar steigerte sich die Defense im Laufe der Partie erheblich, aber im Angriff ließen die 82er wieder zu viele Bälle liegen. Auch von der Linie (58 Prozent Trefferquote) kam wieder zu wenig. In einer engen, hektischen Schlussphase bewies Opladen dann aber Nervenstärke und hielt den ebenso knappen wie hart erkämpften Vorsprung bis zum Schluss. Klesper: "Das war sicher kein schönes Spiel, aber das war bei dieser Konstellation und der Bedeutung für beide Seiten auch nicht zu erwarten."

TuS 82: Hoga (2), Bender (7), F. von Heereman (17), C. von Heereman (4), Schwarzkopf (5), Lohmar (3), Klesper (13), Fröhlingsdorf (14), Krause.

Totale Spielfreude und Treffer-Festival dagegen bei der Reserve der Bayer Giants. Nachdem sich der neue Oberliga-Dritte gerade auswärts gegen kleinere Teams schon zwei Ausrutscher geleistet hatte, feierte Jacques Schneiders Team beim 100:68 (43:34) in Königsdorf ein Schützenfest. "Unser Start war ein bisschen schleppend, weil wir wieder eine ganz andere Mannschaft als letzte Woche hatten. Aber danach waren Ballbewegung und Disziplin einfach nur fantastisch", freute sich der Giants-Coach, dessen Team 18 Dreier versenkte: "Offensiv haben wir besser gespielt als ein Oberligist."

Giants: Merkens (30), Sitah (9), Engelhardt (9), Queck (3), Branding (2), Heimerzheim (14), Gnad (9), Linßen (12), Dikmen (2), Thiemann (10).

Das galt auch einmal mehr für Fast-Break Leverkusen. Beim 88:68 (46:35) gegen die BG Aachen schaltete der Tabellenführer allerdings früh einen Gang zurück und verschenkte damit ein noch besseres Ergebnis. Bei Coach Thomas Pimperl überwogen dennoch die positiven Erkenntnisse aus dem Spiel: "Was Ballverluste und Rebounds angeht, war das etwas weniger als zuletzt. Auch die Bankspieler dürfen sich nächstes Mal wieder ein paar Aktionen mehr nehmen, damit wir schwerer auszurechnen sind. Aber letztlich hatten wir trotzdem jederzeit alles im Griff."

FBL: Rass (24), Brückmann (23), Fabian (18), Hartmann (11), Knieper (5), D. Klein (3), L. Klein (2), Stelberg (2), Dahmen.

(sl)
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