Handball Überraschendes Topspiel für den LTV

Leichlingen · Als Tabellendritter der Dritten Liga fahren die Leichlinger Handballer heute zum Zweiten TV Korschenbroich - dem Angstgegner.

 Soll das Team auch beim Topspiel in Korschenbroich mit anführen: Leichlingens David Kreckler.

Soll das Team auch beim Topspiel in Korschenbroich mit anführen: Leichlingens David Kreckler.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Korschenbroich gegen Leichlingen, Zweiter gegen Dritter in der 3. Handball-Liga. "Nur wenige hätten damit gerechnet, dass dieses Duell das Topspiel am dritten Spieltag ist", sagt LTV-Trainer-Manager Frank Lorenzet. "Aber nun ist es so, also müssen wir das Spiel auch so angehen."

Der TV Korschenbroich gewann seinen Heimauftakt gegen TuS Volmetal (22:19) knapp, die zweite Partie bei Lemgo II (34:23) hoch. Beim Leichlinger TV lief es umgekehrt. Dem 35:25 in Habenhausen folgte ein 37:34 gegen Schalksmühle-Halver. So treffen die beiden Teams heute Abend (20 Uhr) ohne Verlustpunkte aufeinander. "Wir sind mit Sicherheit nicht der Favorit", sagt Lorenzet. Zu präsent sind dem Trainer die Erinnerungen an die vergangenen vier Partien gegen Korschenbroich in der Liga: Alle gingen verloren. "Das Team liegt uns nicht", sagt der Coach. Der TVK hat ein Team, das seit zwei Jahren nahezu unverändert zusammenspielt, gilt als homogene Gemeinschaft. "Sie spielen vor eigenem Publikum, haben viele junge Talente drin, sind mega gefährlich", warnt Lorenzet.

Für den Trainer kommt es darauf an, dass sein Team wachsam ist, sowohl technisch und taktisch sein bestes Handball zeigt als auch kämpferisch dagegenhält. "Jeder muss an seine Grenze kommen. Jedes Prozent, das fehlt, führt dazu, dass wir das Spiel nicht gewinnen können", sagt Lorenzet. In den ersten beiden Partien hat er einige gute Phasen gesehen. Allerdings nimmt sich der LTV in unbestimmten Abständen noch zu lange Auszeiten während der Partie, kommt dadurch in Schwierigkeiten. In Habenhausen spielten die Leichlinger eine klasse erste Halbzeit, ließen im zweiten Durchgang die Zügel schleifen. Im Heimspiel gegen Schalksmühle-Halver verschlief der LTV die Anfangsphase, fing sich dann, zeigte eine tolle Vorstellung, um dann gegen Ende der Partie noch einmal in Bedrängnis zu geraten. "Wir haben viel zu große Schwankungen im Spiel. Das müssen wir in den Griff kriegen und viel länger unser Top-Niveau halten. Wir können den Gegner viel früher in den Abgrund stoßen", sagt Lorenzet, der sich aber mit der Entwicklung der neu zusammengestellten Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden zeigt und darauf hofft, dass die Lernprozesse noch schneller vonstatten gehen.

Personell muss der Coach weiter auf die beiden verletzten Zugänge David Hansen und Florian Görigk verzichten.

(erer)
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