Lokalsport VfL Leverkusen kommt in Wegberg-Beeck unter die Räder

Leverkusen · Die Spannung hochzuhalten, obwohl es um nicht mehr viel geht, war eigentlich das Ziel der Fußballer des VfL Leverkusen in der Mittelrheinliga. Der Auftritt beim designierten Meister Wegberg-Beeck aber ging gründlich daneben für den Aufsteiger: Mit 0:7 (0:3) gingen die Schützlinge von Trainer Giuseppe Brunetto baden, was diesen sichtlich verärgerte. "Wir waren nur die ersten fünf Minuten auf dem Platz, danach hat einfach gar nichts mehr gepasst. Da war überhaupt keine Körperspannung bei den Jungs, und der Gegner hat das eiskalt ausgenutzt", sagte der Übungsleiter.

Schon nach einer halben Stunde war die Partie beim Stand von 0:3 aus VfL-Sicht entschieden. Keeper Andreas Kath verhinderte Schlimmeres und parierte kurz nach dem Wechsel sogar einen Foulelfmeter, er allein aber konnte den besten Sturm der Liga auch nicht aufhalten. Binnen 15 Minuten (59./64./66./74.) legte der Spitzenreiter nach und fügte den Leverkusenern die höchste Saisonniederlage zu. Einen Grund für die Leistung erklärte Brunetto bereitwillig: "Es ist zu hektisch im Moment bei uns, die Jungs kommen kaum zur Ruhe, weil sie ständig von Vereinen für die nächste Saison angefragt werden." Von einer "vernünftigen Vorbereitung" auf das Spiel mochte er explizit nicht sprechen. Im Sommer droht derweil der nächste Umbruch, nachdem Brunetto schon in der Winterpause den Kraftakt mit der Integration von acht neuen Spielern stemmen musste: Bislang haben erst zwei Akteure ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben: Nihat Erdogan und Fabian Djemail wollen an der Tannenbergstraße bleiben, die Verhandlungen nach dem geglückten Klassenerhalt laufen noch.

VfL: Kath, Rahn (57. Sperlich), Steiger, Erdogan, Schulz, Djemail, Pütz, Antoski, Koudjegbe, Baba (85. Schulz), Kabambi (64. Azzizi).

(mane)
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