Lokalsport Volker Fried geht optimistisch ins Aufstiegs-Finale

Leverkusen · Morgen Mittag sollen bei den Hockey-Damen des RTHC endlich die Sektkorken knallen. Nach drei vergeblichen Anläufen will das Regionaliga-Team im letzten Saisonspiel gegen Rot-Weiß Köln II mit einem Sieg die Meisterschaft und damit die Rückkehr in die Zweite Bundesliga perfekt machen (ab 12 Uhr). Vor dem letzten Spieltag liegt der RTHC mit einem Zähler vor dem Crefelder HTC, der zeitgleich gegen den HC Essen spielt. Damit gleicht das Saisonfinale erneut einem Krimi -und das bereits zum dritten Mal.

2015 fehlte den Leverkusenerinnen ein Tor gegenüber dem Club Raffelberg, 2016 war es in der Endabrechnung ein Punkt zu wenig im Vergleich zu ETuF Essen. RTHC-Trainer Volker Fried sagt: "Natürlich ist das irgendwo im Hinterkopf, aber zuletzt war das in den Gesprächen eigentlich nie ein Thema. Wir spielen eine tolle Saison, haben eine gesunde Harmonie innerhalb der Mannschaft und zudem viel Optimismus." Personell kann der RTHC am heimischen Kurtekotten abermals aus dem Vollen schöpfen. "Das Training war gut und wir sind bester Dinge."

Mit der Einschätzung des Gegners tut sich Fried indes schwer: "Bei zweiten Mannschaften weiß man nie, wer auflaufen wird. Aber letztlich ist das auch nicht wichtig, zumal wir die letzten Spiele gegen Rot-Weiß immer positiv gestaltet haben." Um den Schlussspurt positiv zu gestalten, wäre vor allem eine bessere Effizienz wichtig. Mit 31 Toren ist der RTHC als Tabellenführer nur Mittelmaß. Sogar der morgige Gegner hat als Sechster zwei Tore mehr erzielt. Dafür ist die Leverkusener Defensiv-Statistik mit nur neun Gegentoren überragend. Damit es morgen die bestmögliche Unterstützung für die Hockey-Damen gibt, hat der RTHC unter anderem in den Social-Media-Kanälen kräftig Werbung betrieben.

Ebenfalls Unterstützung benötigen die Oberliga-Herren des RTHC, die überraschend noch Abstiegssorgen hegen. Vor dem letzten Spiel morgen Abend (18 Uhr) gegen den Crefelder HTC II hat der RTHC nur noch drei Zähler und ein Tor Vorsprung vor dem Düsseldorfer SC, der im Heimspiel gegen den Marienburger SC die einfachere Aufgabe vor der Brust hat. Trainer Sebastian Bieding ist dennoch guter Dinge: "Es ist gut, dass wir es selbst in der Hand haben. Auch im Hinspiel beim 1:2 waren wir nah an Krefeld dran." Nicht mit dabei sind morgen Leo Schmitz (Abi-Fahrt) und der beruflich verhinderte Tom Winkelmüller.

(knü)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort