Lokalsport Volleyballerinnen beweisen mentale Stärke in Oythe

Leverkusen · Es ist noch gar nicht allzu lange her, als sich berechtigte Zweifel an der Willenskraft der Volleyballerinnen des TSV Bayer in engen Spielen entwickelte. Seitdem gewann das Team in der zweiten Bundesliga jedoch zwei sehr knappe Partien. Ein Trend, der sich am Wochenende fortsetzte. Das 3:2 (26:24/25:22/23:25/19:25/16:14) in Oythe machte alle Beteiligten stolz.

"Ein unglaublicher Sieg gegen eine sehr starke Mannschaft", sagte Coach Zhong Yu Zhou. Der 61-Jährige schnaufte ein wenig, als er an das nahezu zweieinhalbstündige Match zurückdachte. Für den Chinesen bedeutete das stundenlangen Stress an der Seitenlinie. Dass sein Team nun auch enge Spiele für sich entscheidet, ist wohl insbesondere dem stark gewachsenen Selbstvertrauen zu verdanken. Schon gegen die SCU Emlichheim gewann Bayer den entscheidenden fünften Satz. Es ist eine Siegermentalität, die die Mannschaft im neuen Jahr prägt.

Das zeigte auch die Einstellung am vergangenen Samstag. Nur elf Spielerinnen konnten mit nach Oythe fahren und alle kamen zum Einsatz. Dabei hatten Rebecca Schäperclaus sowie Malin Schäfer noch mit den Folgen eines grippalen Infekts zu kämpfen. Nahezu in jedem Abschnitt lag Bayer hinten, kämpfte aber um jeden Punkt und überflügelte Oythe gegen Ende der Sätze. Ein Grund für diesen Erfolg: starke Aufschläge. "15 Punkte konnten wir direkt nach den Aufschlägen machen, während des Spiels machten wir nur fünf Fehler", sagte Zhou.

Da Leverkusen durch den knappen Sieg zwei Punkte erhielt, steht es nun bei 31 Punkten aus 14 Spielen - und somit auf dem zweiten Rang. Tabellenführer Köln gewann in Hamburg 3:1 und baute die Führung auf vier Zähler aus.

(brü-)
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