Fußball Watorus Ausgleich lässt VfL ankommen

Leverkusen · Zwei Minuten vor dem Ende beschert der Joker Mittelrheinligist VfL Leverkusen den ersten Punkt gegen Bonn.

 Kapitän Andreas Kath (hellgrün) ist mit seinem VfL Leverkusen in der fünfhöchsten Liga angekommen - stilecht mit Einlaufkindern und unter den Augen von mehr als 300 Zuschauern.

Kapitän Andreas Kath (hellgrün) ist mit seinem VfL Leverkusen in der fünfhöchsten Liga angekommen - stilecht mit Einlaufkindern und unter den Augen von mehr als 300 Zuschauern.

Foto: UWE MISERIUS

Mittelrheinliga: VfL Leverkusen - Bonner SC 2:2 (1:1). Schon vor der Partie war klar, wie stark der VfL in der Außenseiterrolle zu finden war: Auf dem Internet-Portal fupa.net hatten 95 Nutzer den Ausgang getippt, gerade einmal vier Prozent setzten auf den Aufsteiger, vier auf ein Unentschieden und für den Rest war der selbst ernannte Aufstiegsaspirant auch in eben dieser Partie klar im Vorteil.

Umso versteinerter war die Miene von Bonns Coach Daniel Zillken, Bruder von Marco Zillken, der früher den VfL trainierte, als nach knapp einer Viertelstunde Michael Dornbach zur überraschenden Führung einnetzte. Für noch mehr Entsetzten sorgte Baba Watoru zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, als er den Endstand markierte. "Ich bin stolz, das mein Team genau das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen hatten", lobte Trainer Giuseppe Brunetto und gab zu, dass ein Sieg "zwar möglich, aber glücklich" gewesen wäre, da Oscar Kossi Koudjegbe in der Nachspielzeit allein vor dem Bonner Tor aufgetaucht war, aber zu zögerlich abgeschlossen hatte. Am Mittwoch (19.30 Uhr) muss der VfL beim Landesligisten Pesch im Pokal ran. "Wir werden rotieren, aber ich will weiterkommen", so Brunetto.

Bezirksliga SSV Homburg-Nümbrecht - SV Schlebusch 3:1 (1:1). "Das war schlichtweg zu wenig, was wir im zweiten Durchgang an Torgefahr verbreitetet haben", lautete die Analyse von Coach Stefan Müller nach der unglücklichen Pleite. Knackpunkt war ein Strafstoß in der 64. Minute, als Tim Herbel im Zweikampf auf den Ball fiel und der Assistent sofort Strafstoß anzeigte. "Die 230 Zuschauer waren ziemlich überrascht, der Angreifer auch", berichtet Müller, der sich aber immerhin über einen Treffer von Nedim Basic freuen konnte. Der Youngster hatte nach einer halben Stunde den Ausgleich erzielt.

SV Westhoven-Ensen - FC Leverkusen 1:3 (0:1). Einen Start nach Maß in die neue Saison erwischten gestern Nachmittag die Bezirksliga-Fußballer des FC Leverkusen. Die Mannschaft von Trainer Marcus Feinbier setzte sich nach solider Vorstellung beim Aufsteiger Westhofen-Ensen mit 3:1 durch. "Wir haben zwar knapp eine halbe Stunde benötigt, um die Kontrolle zu übernehmen. Doch dann hat die Truppe wirklich gut gespielt", sagte der Coach. In den ersten Minuten agierten beide Teams recht nervös, wirkliche Torraumszenen waren Mangelware. Doch die Gäste erarbeiteten sich gute Gelegenheiten, eine davon nutzte Kevin Luginger (42.) zur verdienten 1:0-Führung. Ayhan Atar setzte sich gekonnt über den rechten Flügel durch und lieferte eine mustergültige Vorarbeit ab. Mit dem Vorsprung im Rücken spielte es sich für den Favoriten leichter, zunächst vergaben mit Beginn von Durchgang zwei Velibor Colovic und Erkan Öztürk in aussichtsreicher Position. Doch mit dem 2:0 durch Atar in der 55. Minute war das Aufeinandertreffen frühzeitig entschieden. "Die Jungs haben das dann ganz routiniert zu Ende gespielt", berichtete der ehemalige Bundesliga-Stürmer Feinbier. Für die Gäste gab es sieben Minuten vor dem Abpfiff noch einmal Grund zur Freude, Öztürk krönte seine gute Leistung im Mittelfeld mit dem dritten Treffer. In der Nachspielzeit gestatteten die Leverkusener dann dem Klassenneuling, auf den der FCL bereits morgen Abend (20 Uhr) zu Hause im Kreispokal treffen wird, den Ehrentreffer.

(mane/lhep)
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