Lokalsport Werkself-Fans sind heiß aufs Basketball-Derby

Leverkusen · Einige Fußball-Anhänger wollen beim Auftakt der Bayer Giants in die ProA-Liga gegen Köln am Sonntag für mehr Stimmung sorgen. Trainer Achim Kuczmann sieht sein Team für die Saison gut gerüstet.

 Sieht positiv in die Zukunft: Giants-Trainer Achim Kuczmann (li.), hier beim entscheidenden Spiel gegen Essen in der Vorsaison.

Sieht positiv in die Zukunft: Giants-Trainer Achim Kuczmann (li.), hier beim entscheidenden Spiel gegen Essen in der Vorsaison.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Ein Derby zum Auftakt. Es scheint, als freue sich sogar der Spielplan auf den Beginn in der 2. Basketball-Liga ProA: Am Sonntag fällt mit der Partie gegen die RheinStars Köln (16 Uhr) der Startschuss zu neuen Saison. Knapp acht Wochen Vorbereitung liegen hinter den Bayer Giants, mit gleich fünf Turnieren und dem Saisoneröffnungsspiel gegen den Erstligisten Phoenix Hagen. Die Ergebnisse waren dabei eher wechselhaft, Achim Kuczmann war dennoch insgesamt sehr zufrieden mit dem Zusammenwachsen seines Teams: "Das Potenzial ist enorm, wenn alle fit und gesund bleiben, muss sich die Mannschaft vor keinem Gegner verstecken."

Der Trainer der Riesen vom Rhein weiß allerdings auch, dass es auch in der dritten Saison in der zweiten Liga nur darum geht, die Klasse zu halten. Wenn das einige Spieltage früher gelingt als in den ersten beiden Jahren, wäre das angesichts der eingeschränkten finanziellen Spielräume unterm Bayer-Kreuz schon als großer Erfolg zu werten. "Eine Saison ist so lang und birgt immer für alle Teams Unwägbarkeiten, da ist bei allen Prognosen auch immer ganz viel Spekulation dabei", sagte Kuczmann schon zu Beginn der Vorbereitung. Während dieser habe sich sein Team zwar wirklich gut entwickelt, dennoch befinde sich vieles noch im Findungsprozess, so der Bayer-Coach.

Immerhin hat sich auch viel rund um die Smidt-Arena verändert. Von den drei Nord-Amerikanern der Vorsaison - Jake Koch, Willy Manigat und Marc Sonnen - allesamt absolute Leistungsträgern und Garanten für den Ligaverbleib, kehrte keiner nach Leverkusen zurück. Das neue US-Trio Drew Brandon, Ricky Kreklow und Timmy Knipp deuteten indes mehrfach an, die entstandenen Lücken schließen zu können. Durch den Abgang von Ben Spöler rückt nun auch Dennis Heinzmann verstärkt in den Fokus. Der 2,16-Meter Koloss ließ nach leichten Anpassungsproblemen in seinem Premierenjahr zum Ende der Saison mehrfach sein Potenzial aufblitzen. In der kommenden Spielzeit muss der Publikumsliebling nun den nächsten Schritt gehen: "Mir ist die Verantwortung, die mir nun gegeben wird, durchaus bewusst. Ich freue mich aber auf die Aufgabe und denke, dass ich der größer werdenden Verantwortung gewachsen bin." Einen Favoriten sieht der größte der Bayer-Riesen für Sonntag nicht, den Fans verspricht er indes ein echtes Highlight zum Auftakt: "Das wird in jedem Fall eine Riesensache, ich kann nur jedem Fan raten, uns an diesem Tag beim Derby zu unterstützen."

Die Chancen, dass seinem Aufruf deutlich mehr Anhänger als die im Schnitt 500 Fans bei den Heimspielen folgen werden, stehen gut. Denn wie schon beim Abstiegsendspiel gegen Essen im März haben sich einige Hundert Bayer 04-Fans zum Derby angekündigt. Von der damaligen Stimmung schwärmen noch sechs Monate später alle Beteiligten, die NK 12, der Dachverband der Leverkusener Fußball-Fanclubs, kündigt eine Wiederholung an: "Die Rundsporthalle wird wieder beben!"

(sl)
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