Lokalsport Witzhelden und Gencler starten optimal, SSV patzt daheim

Rhein-Wupper · Während Witzhelden, Genclerbirligi, Schlebusch II und Bergfried gewinnen, verliert Lützenkirchen nicht nur die Punkte im Heimspiel.

Kreisliga A Solingen: VfL Witzhelden - Tuspo Richrath 2:1 (1:0). Besser hätte der Auftakt ins neue Jahr für die Fußballer des VfL Witzhelden nicht verlaufen können. Zu Hause setzte sich der Kreisligist gegen den Tabellenelften durch und klettert damit auf den dritten Rang. "Vom Ergebnis her sieht es nach einer knappen Angelegenheit aus. Bis auf die Phase nach dem Ausgleich war es aber eine recht einseitige Geschichte", zog Trainer Ralf Job ein zufriedenstellendes Fazit.

Max Ohm hatte die Höhendorfer in der 27. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Nach dem Seitenwechsel nahm das Aufeinandertreffen merklich an Fahrt auf. Tim Bogner traf nach einem Alleingang von Andre Brandenburg nur den Pfosten, in der 56. Minute scheiterte Jens Boddenberg am Aluminium. Nur wenige Sekunden später gelang den Gästen der 1:1-Ausgleich. "Wir haben dem Druck aber richtig gut standgehalten und selbst Nadelstiche gesetzt", betonte der Coach, der Ohms zweiten Streich zum 2:1 (72.) noch bejubeln durfte.

SSV Lützenkirchen - SSVg 06 Haan 2:3 (1:1). Immer bedrohlicher wird die Situation für die Lützenkirchener Kicker. Zum einen verpatzten die SSVler den Start ins neue Jahr selber, zum anderen punktet Kokurrent Genclerbirligi. Zwei Minuten fehlten den Gastgebern, um wenigstens mit einem Punkt in die zweite Saisonhälfte zu starten. Erst in der Endphase gelang den Haanern der Siegtreffer. Zuvor hatte Robin Seinsch zum 1:0 (4.) und zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich (78.) getroffen. Die Gäste waren in der 14. und 69. Minute erfolgreich sowie mit dem Last-Minute-Tor kurz vor Schluss, was die Lützenkirchener noch tiefer in den Abstiegsstrudel abrutschen lässt. Bitter zudem: Keeper und Spielführer Timo Kollbach flog mit Rot vom Platz (65.) und wird erst einmal beim Unternehmen Klassenerhalt passen müssen.

GSV Langenfeld - Genclerbirligi Opladen 2:3 (1:2). Ein absolutes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt ist den Fußballern von Genclerbirligi Opladen gelungen. Beim Vorletzten feierte die Mannschaft von Trainer Göksel Senkaya einen wichtigen 3:2-Erfolg und verkürzte damit den Rückstand zum rettenden Ufer auf vier Zähler. In der 20. Minute brachte Mustafa Uzun die Gäste mit 1:0 in Führung. Der Vorsprung konnte allerdings nur acht Minuten verteidigt werden, ehe dem GSV der Ausgleich gelang. Boray Aydin war kurz vor dem Seitenwechsel mit dem 2:1-Führungstreffer zur Stelle. In der 70. Minute brachte Ümit Cakmanus mit dem dritten Tor den Sieg und war in seinem ersten Pflichtspiel für Gencler nach dem Wechsel aus Schlebusch gleich der Matchwinner.

Kreisliga A Köln: Poll - SV Schlebusch II 0:2 (0:1). Mit einer starken Leistung setzen sich die Schwarz-Gelben durch, sehr zur Freude von Trainer Markus Müller. "Die harte Arbeit der Vorbereitung hat sich gleich ausgezahlt. Wir haben kaum etwas zugelassen und verdient gewonnen", erläuterte der Coach. Mann des Tages war Doppeltorschütze Rüdiger Probst, der kurz vor der Pause und kurz vor Schluss traf. Sein Debüt gab Neuzugang Marc Kuhlewind, der vom C-Ligisten Holweide III in den Bühl wechselte. "Wenn er den konditionellen Rückstand aufgeholt hat, wird er uns weiterhelfen", erklärte Müller.

Brück - Bergfried Leverkusen 2:3 (1:2). "Wir haben es uns unnötig schwer gemacht und für eine heiße Schlussphase gesorgt, die keiner brauchte", sagte Trainer André Fanroth nach einer hitzigen Endphase. Da unterlief Kai Rank Holtorf ein Slapstick-Eigentor zum Endstand, als er beim Versuch eines Befreiungsschlages Keeper Sascha Mondorf ungewollt überwand. "Das war schon artistisch", scherzte Fanroth, der sich über die vielen ausgelassenen Chancen zum vierten Treffer echauffierte, als die Latte oder der Keeper im Weg war, falls der letzte Pass denn mal ankam. Daniel Hillebrands hatte per Strafstoß das frühe 0:1 (3.) ausgeglichen (14.), Marius Döneke mit dem Halbzeitpfiff das 2:1 erzielt und Tim Bothe zum 3:1 in der 51. Minute getroffen. Wermutstropfen: Der ausgewechselte Hagen Langer sah die Rot wegen Spielerbeleidigung. "Er hat eigentlich nur die Beleidigung seines Gegenspielers wiederholt, aber das sollte natürlich nicht passieren", sagte Fanroth.

(lhep)
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