Lokalsport Wolf verzichtet vor Spiel in Blomberg-Lippe auf Kritik

Leverkusen · Ein wenig nagt das Ausscheiden aus dem DHB-Pokal noch immer an Renate Wolf. Nur zu gerne hätte die Trainerin von Bayers Bundesliga-Handballerinnen ihren Schützlingen unter der Woche die Leviten gelesen. Schließlich hatte deren Auftritt bei der Niederlage gegen die Bad Wildungen Vipers einigen Anlass für Kritik gegeben. Mit Blick auf die Liga-Partie heute (16.30 Uhr) in der Blomberger Ulmenallee hat die ehemalige Nationalspielerin allerdings auf jede Form der emotionalen Aufarbeitung verzichtet.

Viel lieber als an die Leistung im Pokal sollen ihre Schützlinge gegen Blomberg-Lippe auch an die letzten Auftritte in der Liga anknüpfen. Denn die waren mit Siegen in Oldenburg und gegen die Neckarsulmer Sportunion nicht nur erfolgreich, sondern auch schön anzuschauen. All das, was gegen die Vipers insbesondere offensiv nicht zusammenlief, hatte gegen die NSU gut funktioniert. Das Spiel nach vorne garnierten damals Anouk van de Wiel und Mia Zschocke mit vielen Toren - vor allem nach der Pause.

Mehr noch als die starken Einzelleistungen hob Wolf seinerzeit aber die Tatsache heraus, dass sich ihr Team im Angriff an die Vorgaben gehalten hatte, was ihnen in den Wochen zuvor nicht immer gelungen war. Das ist aus Sicht der Trainerin in Blomberg erneut der Schlüssel, um auch ohne die langzeitverletzte Nationalspielerin Jennifer Rode bestehen zu können. Zusätzlich fehlt auch Jill Meijer weiterhin.

"Das wird keine einfache Aufgabe und sicher wieder ein enges Spiel", sagt Renate Wolf angesichts der vielen packenden Duelle zwischen beiden Teams in den vergangenen Jahren. Das Ziel ist dennoch klar: Um im engen Positionskampf im Mittelfeld der Liga weiter an Boden zu gewinnen und sich nach hinten etwas Abstand zu verschaffen, wollen die Leverkusenerinnen, derzeit an sechster Stelle, den dritten Erfolg in Folge feiern.

(kre)
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