Leverkusen Sportstätten streichen geht nicht

Leverkusen · Die Grundversorgung der Leverkusener Bevölkerung, Schulen und Vereine ist gewährleistet. "Noch", betonte Sportparkleiter Georg Boßhammer in der Betriebsausschuss-Sitzung. "Mit sämtlichen Sportstätten bietet der Sportpark aktuell die Basis, die wir brauchen. Alles was gestrichen würde, hätte zur Folge, dass die Versorgung nicht mehr sichergestellt wäre."

 "Haben derzeit die Versorgung, die wir brauchen": Georg Boßhammer.

"Haben derzeit die Versorgung, die wir brauchen": Georg Boßhammer.

Foto: Foto RM

Zuvor hatte Kollege Dieter Scholz das Weißbuch IV vorgestellt, das voraussichtliche Instandhaltungs- und Sanierungskosten von Einrichtungen des Sportparks (SPL) bis zum Jahr 2020 beinhaltet und die Klammer zum Sportstättenentwicklungsplan darstellt. Demnach summieren sich die voraussichtlichen Kosten für Bäder, Mehrzweckhallen und Sportplatzanlagen auf 3,5 Mio Euro. Die Bäder befänden sich aus baulicher und technischer Sicht in einem guten, zumeist sehr guten Zustand, erläuterte Scholz. Seit 2005 habe der SPL - neben den dort ansässigen Vereinen - in sechs von zwölf Sportplatzanlagen 4,5 Mio Euro aus der Sportpauschale und dem Konjunkturpaket II investiert. Seit 1997 seien 23 Mio Euro in Erneuerungs-, Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen geflossen. Unabhängig davon werde man "nach weiteren Einspar- und Optimierungsmöglichkeiten suchen".

Thema Sanierung: 2015 hatte der SPL einen externen Sachverständigen für Sportplatzbau beauftragt, die Anlagen ohne Kunstrasenspielfeld zu begutachten. Er legte dann er die Reihenfolge künftiger Maßnahmen fest. Demnach stehen das Hauptspielfeld mit Wettkampfbahn auf dem Sportplatz Birkenberg und die Sportanlage Quettingen ganz vorne. Dann folgen Bürrig, Rheindorf, Schlebuschrath und Stadtpark. "Das, was wir jetzt haben, müssen wir auf jeden Fall erhalten", wiederholte Scholz.

Noch offen: Die verpachtete Soccerhalle sei in keinem guten Zustand, sagte Lucas Melzig (CDU) und fragte nach Wartungsarbeiten. Man werde darauf achten, dass der Pächter seinen Verpflichtungen nachkomme, antwortete Scholz.

(gkf)
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