Leverkusen Stadt überzieht Konto um 270 Millionen - und freut sich

Leverkusen · Als der Leverkusener Finanzdezernent Frank Stein (SPD) gestern Abend am Ende der Sitzung des Finanz- und Rechtsausschusses die aktuellen Eckdaten des städtischen Finanzetats vorstellte, tat er dies mit einem Lächeln.

 Leverkusens Finanzdezernent Frank Stein.

Leverkusens Finanzdezernent Frank Stein.

Foto: Miserius (Archiv)

Warum auch nicht? "Die Tendenz bei der Gewerbesteuer hat sich verstetigt", sagte er - und die sei äußerst günstig für Leverkusen. Also durchaus ein Grund zur Freude.

Etwa 85 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen wird die Stadt zum Jahresende verbuchen können, 21 mehr, als veranschlagt. Das wiederum hat positive Auswirkung auf die Höhe der städtischen Verbindlichkeiten: Leverkusens Girokonto ist beispielsweise "nur" noch mit 270 Millionen Euro im Minus - nicht mehr mit knapp 285 Millionen, wie im Vorjahr. Die Prognose des Jahresdefizits von gut 36 Millionen Euro werde wohl "deutlich unterschritten", sagte Stein. Gleichzeitig warnte er: "2018 könnte alles schon wieder anders aussehen." Dann bekomme die Stadt weniger Schlüsselzuweisungen des Landes aufgrund der jetzt so stark gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen - und ob die dann noch immer so stark sprudelten, sei keineswegs sicher. Fazit also: Mal sehen, wer zuletzt lacht.

(pec)
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