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Leverkusen Stadt will Temposündern per Doppelblitzer auf die Spur kommen

Leverkusen · Die Stadt rückt Rasern stärker auf die Pelle - mit mehr mobilen Messungen und einem Radarwagen, der in zwei Richtungen "blitzen" kann. Ab September diskutieren die Lokalpolitiker über das von der Stadt vorgelegte Konzept zur "Neuausrichtung der Geschwindigkeitsüberwachung im Stadtgebiet".

Blitzer in Leverkusen und Köln - wo aktuell geblitzt wird
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Aktuelle Blitzer in Leverkusen/Köln - hier wird geblitzt

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Foto: Berns, Lothar

Unter anderem geht es in dem städtischen Papier um die Anschaffung dieses zusätzlichen Radarwagens mit doppelter Messtechnik - für die Front- und die Heckmessung, mehr Personal und die Reduzierung der stationären Radaranlagen. Insgesamt will die Stadt die derzeit 14 Starenkästen auf fünf reduzieren. Hier sollen sie stehen (bleiben):

- Friedrich-Ebert-Straße, Bayerwerk, stadteinwärts

- Europaring, Höhe Windhorststraße 53, Richtung Opladen

- Burscheider Straße 436, Richtung Opladen

- Bensberger Straße, Höhe Haus-Nr. 84, stadteinwärts

- Gustav-Heinemann-Straße, Höhe "Helenenstraße", stadteinwärts.

Diese fünf stationären Blitzer sollen auf digitale Technik umgerüstet werden (Kosten je Kamera ca. 20.000 Euro). "Für den Weiterbetrieb sind zusätzliche Kosten für die Eichung, Material, Sabotage und Instandhaltung von durchschnittlich 2500 Euro je Messeinrichtung zu kalkulieren", schreibt die Stadt. Sie will die stationären Blitzer von einer externen Firma betreiben lassen. Die übernähme auch die Aufstellung der Anlagen und die Auswertung und Bearbeitung der Fotos. Dafür zahle die Stadt "ein fallbezogenes Entgelt von ca. 6,50 Euro je verwertbarem Foto". Die Fotos würden erst nach Prüfung durch die Verwaltung in das Buß- und Verwarngeldverfahren eingestellt.

Den Radarwagen hat die Stadt auf digitale Technik umgestellt, mit ihm kann aber "nur" aus dem Heck in eine Fahrtrichtung geblitzt werden. Die Stadt will noch in diesem Jahr ein zweites Auto anschaffen, das "über eine digitale Front- und Heckmesseinrichtung verfügt. Diese Technik ermöglicht es, mit einem Fahrzeug beide Fahrtrichtungen auf Straßen mit nur einer Fahrbahn je Fahrtrichtung zu überwachen." Die Frontkamera könne "zusätzlich etwa das 1,5- bis Zweifache der Fotos aus der Heckkamera" erzielen. Kosten: zwischen 110.000 und 140.000 Euro.

Zudem soll in der zweiten Jahreshälfte auch ein neuer Wagen angeschafft werden, mit dem die Digitalkamera transportiert wird, die an Stellen Temposünder misst, an denen ein Radarwagen nicht abgestellt werden kann.

Die Stadt hat diese neuen Stellen für die mobile Tempomessung eingerichtet: Leipziger Straße (Höhe Haus Nr. 11, Richtung Karl-Krekeler-Straße, 30 km/h); Leipziger Straße (Höhe Haus Nr. 11, Richtung Manforter Straße, 30 km/h); Leipziger Straße (geg. Haus Nr. 19, Richtung Rostocker Straße, 30 km/h); Leipziger Straße (geg. Haus Nr. 17, Richtung Manforter Straße, 30 km/h); Alkenrather Straße (geg. Nettoparkplatz, Richtung Wilhelm-Leuschner-Straße, 30 km/h); Weiherfeld (geg. Haus Nr. 12-28, Richtung Karl-König-Straße, 7 km/h); Weiherfeld (geg. Haus-Nr. 38-42, Richtung Bruchhauser Straße, 7 km/h); Carl-Leverkus-Straße (Höhe Haus Nr. 24-36, Richtung Kaiserstraße, 30 km/h); Hitdorfer Straße (Höhe Haus Nr. 8, Richtung Auf der Grieße, 30 km/h); Hitdorfer Straße (Höhe Haus Nr. 8, Richtung An der Dingbank, 30 km/h); Langenfelder Straße (geg. Haus Nr. 71-77b, Richtung Hitdorfer Straße, 30 km/h); Dhünnstraße (Nähe Kindergarten, Richtung Kaiserplatz, 7 km/h).

Weitere Stellen prüft die Stadt derzeit, etwa am Willy-Brandt-Ring, Pappelweg, Elbestraße, Herzogstraße und Krummer Weg.

(LH)
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