Neue Bahnstadt Opladen Stadt will Wohnen nah an der Bahnlinie

Leverkusen · Der Aufsichtsrat der Neuen Bahnstadt Opladen hat den Entwurf des städtebaulichen Konzepts vorgelegt bekommen. Er sieht wischen 300 und 350 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe quasi direkt entlang der Bahnlinie vor.

 Wohnen an der Bahn: Gutachter sollen jetzt ermitteln, welche Lärmschutz-Arbeiten veranlasst werden müssen.

Wohnen an der Bahn: Gutachter sollen jetzt ermitteln, welche Lärmschutz-Arbeiten veranlasst werden müssen.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Das neue Stadtquartier in Opladen, das durch die Verlegung der Gütergleise entsteht, soll "offensiv zur Bahn hin" ausgerichtet werden. Zwischen 300 und 350 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe sind demnach bis zur Wilhelmstraße quasi direkt entlang der Bahnlinie geplant - etwa ein Viertel davon als preiswerte Wohnungen.

Der Aufsichtsrat der Neuen Bahnstadt Opladen hat den Entwurf des städtebaulichen Konzepts für diesen Bereich jetzt vorgelegt bekommen. Im November sollen die politischen Gremien nun das Vorhaben beschließen, damit bereits Anfang kommenden Jahres die Öffentlichkeit am Bebauungsplanverfahren beteiligt werden kann.

In der Vorlage dazu heißt es unter anderem, zwischen Bahnhofstraße und Gerichtsstraße bis hin zum Verkehrsknoten Lützenkirchener Straße solle sich künftig ein neuer Einzelhandelskomplex erstrecken, der "um Nutzungen aus dem Spektrum Verwaltung, Dienstleistung und eventuell Wohnen ergänzt" werden könnte.

Bis zu 6000 Quadratmeter Geschossfläche soll der "integrierte Einzelhandelsstandort" erhalten. Das Gebäude darf demnach maximal 15 Meter hoch werden und soll bis zu vier Vollgeschosse umfassen. Parkplätze sollen entweder als Tiefgarage oder mehrgeschossiges Parkhaus geschaffen werden.

Brückenfest in der Bahnstadt Opladen
9 Bilder

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Die Gebäudehöhe für die Bauten entlang der Neuen Bahnallee wird aus Schallschutzgründen auf vier bis fünf Vollgeschosse festgeschrieben, "um für die westlich gelegenen Innenbereiche sowie die angrenzenden Wohngebiete den erforderlichen Schallschutz zu gewährleisten", heißt es in dem Beschlusspapier.

Gutachter sollen außerdem ermitteln, welche Lärmschutz-Arbeiten veranlasst werden müssen. Die Bahnstadt-Planer gehen davon aus, dass "umfangreiche Arbeiten zum Schall- und Erschütterungsschutz" erforderlich sein werden. Außerdem soll es Architektur- und Investorenwettbewerbe geben.

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Foto: FH Köln/ Augustin + Frank Architekten / Berlin

Da es angrenzend an den Bereich zwischen Wilhelmstraße und Fixheider Straße bereits Gewerbebetriebe gibt, soll künftig auch zwischen der Trasse der Neuen Bahnallee und den bestehenden Gebieten ergänzend Gewerbe angesiedelt werden. Weiter heißt es dazu in der Vorlage: "Zur Gewährleistung der gestalterischen Qualität dieses Planbereiches ist vorgesehen, gewerbliche Zweckgebäude wie Hallen vom Straßenkörper der Neuen Bahnallee zurückversetzt zu errichten." Sie sollen auf bis zu acht Meter Höhe begrenzt werden. Entlang der Neuen Bahnallee sieht das Konzept vor, ausschließlich Büro- und Verwaltungsgebäude mit einer Höhe von bis zu 15 Metern zu gestalten.

Als Ergänzung dazu haben die Planer indes auch eine Variante mit offenen Baukörpern zur Neuen Bahnallee hin entwickelt.

(RP)
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