Opladen Bei der "Weihnacht em ahle Dorp" gab es viel zu lachen

Leverkusen · Was für das Kölner Kabarett Ensemble einst als "Spaßprojekt" begann, entwickelte sich in den letzten elf Jahren zu einem Renner mit ausverkauften Sälen auf Kleinkunstbühnen in Köln und Umgebung. Einen Eindruck ihres Könnens vermittelte die Gruppe "Medden us dem Levve" am Sonntag den 150 Besuchern, die zur 14. Veranstaltung der KG Altstadtfunken "Weihnacht em ahle Dorp" gekommen waren. "Allt widder jeit e Johr zo Engk" lautete der Titel des Programms, das in der Gartenklause am Kettnersbusch über die Bühne ging. "Im Turm haben wir nicht genug Platz für so viel Leute", begründete Vorsitzender Norbert Esser den Ortswechsel. "Wir bieten keinen Karneval" stellte der künstlerische Leiter Wolfgang Nagel gleich zu Beginn klar, was aber weder ihn noch seine Mitstreiter in den folgenden zweieinhalb Stunden vom Scherzen abhielt.

Was für das Kölner Kabarett Ensemble einst als "Spaßprojekt" begann, entwickelte sich in den letzten elf Jahren zu einem Renner mit ausverkauften Sälen auf Kleinkunstbühnen in Köln und Umgebung. Einen Eindruck ihres Könnens vermittelte die Gruppe "Medden us dem Levve" am Sonntag den 150 Besuchern, die zur 14. Veranstaltung der KG Altstadtfunken "Weihnacht em ahle Dorp" gekommen waren. "Allt widder jeit e Johr zo Engk" lautete der Titel des Programms, das in der Gartenklause am Kettnersbusch über die Bühne ging. "Im Turm haben wir nicht genug Platz für so viel Leute", begründete Vorsitzender Norbert Esser den Ortswechsel. "Wir bieten keinen Karneval" stellte der künstlerische Leiter Wolfgang Nagel gleich zu Beginn klar, was aber weder ihn noch seine Mitstreiter in den folgenden zweieinhalb Stunden vom Scherzen abhielt.

Entsprechend viel bekam das Publikum zu lachen, während sechs junge Tänzerinnen der Mädchengarde für Speisen und Getränke sorgten. Die Zuhörer fanden sich in vielen Anekdoten, Gedichten und Liedtexten wieder. Denn die Gruppe hatte im Grunde nur den ganz normalen Wahnsinn im Advent beobachtet, um es als leise Töne in Musik, Sketche sowie Erzählungen umzusetzen: Elfie Steickmann, Wolfgang Nagel, Jörg Weber, Mariam Weber, Horst Weber, Dirk Schnelle und Andreas Münzel brachten echte kölsche Lebensart mit viel Gefühl samt Komik und Satire auf einen Nenner. Mal humorvoll und heiter, dann wieder ernst und besinnlich - eben mitten aus dem Leben.

Autorin Steickmann beschrieb die Winterzeit zum Beispiel auch als die Zeit des Winterspecks. Deshalb habe sie heutzutage "Hummelhüfte statt Wespentaille." Einige Kilo mehr auf den Rippen hätten den Vorteil, dass das Gesicht faltenfreier sei. Immer wenn sie gefragt werde, welche Antifaltencreme sie benutze, antworte sie "Tiramisu". Alle lachten, denn sie wussten um die Kalorien dieser italienischen Süßspeise. Zum Auftakt präsentierte Nagel das Lied "De schönste Kääze strahle im Advent", ehe Dirk Schnelle mit "Et rüch nach Schnee" fortfuhr. In Vorfreude auf Weihnachten antwortete Andreas Münzel musikalisch: "Bis dahin sind es nur noch ein paar Tage - en paar Dag". Jörg Weber sprach von "Christelovend" anstelle von "Fastelovend" und forderte das Publikum zum Mitsingen auf. "Toll", lobte der Musiker daraufhin. Und Nagel ergänzte: "Es ist schön, hier bei euch."

Das sahen die Zuhörer ebenso. "Wunderbar, wie gut das Programm in die Adventszeit passt", kommentierte Sigrid Franke aus Leichlingen. "Die Atmosphäre ist einmalig", schwärmte ihre Freundin Gudrun Bäumerich aus Opladen.

Gabi Knops-Feiler

(gkf)
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