Kölner Lichter Noldens Gesangs-Experiment

Leverkusen · Es ist eine echte Herausforderung, die die Veranstalter und die Feuerwerker der Firma Weco gemeinsam meistern wollen. Erstmals in der 17-jährigen Geschichte der Kölner Lichter sollen die Besucher die Feuerwerksmusik selbst singen. "Wir möchten zwischen unserem Feuerwerk und der Musik eine größtmögliche Symbiose erzielen, damit die Stimmen des riesigen Chors nicht untergehen", sagt Georg Alef, Cheffeuerwerker bei Weco.

 Kommenden Samstag, 15. Juli, steigen die Kölner Lichter zum 17. Mal in den Himmel. Erstmalig soll die Show länger als die üblichen 30 Minuten dauern.

Kommenden Samstag, 15. Juli, steigen die Kölner Lichter zum 17. Mal in den Himmel. Erstmalig soll die Show länger als die üblichen 30 Minuten dauern.

Foto: umi

Es ist eine echte Herausforderung, die die Veranstalter und die Feuerwerker der Firma Weco gemeinsam meistern wollen. Erstmals in der 17-jährigen Geschichte der Kölner Lichter sollen die Besucher die Feuerwerksmusik selbst singen. "Wir möchten zwischen unserem Feuerwerk und der Musik eine größtmögliche Symbiose erzielen, damit die Stimmen des riesigen Chors nicht untergehen", sagt Georg Alef, Cheffeuerwerker bei Weco.

Für die Lichtershow, die dieses Jahr unter dem Motto "Kölner-Experiment" läuft, suchte eine Jury aus über 1400 eingereichten Vorschlägen die 21 Lieder aus, die am Abend des 15. Juli das Feuerwerk untermalen werden. Mit dabei sind kölsche Hits sowie Klassiker von Queen, John Lennon und Westernhagen, vorab eingesungen vom WDR-Chor und eingespielt von den Höhnern. "Mein Highlight ist das Lied ,Der Himmel geht über allen auf', das mir persönlich am Herzen liegt", verrät Alef. Der Kölner Jugendchor St. Stefan vertonte einen Song, der allen Generationen geläufig ist - Biene Maja.

"Die Stücke müssen zwar zueinander passen, aber im Endeffekt schieße ich jede Musik schön", sagt Alef. Für's "Schönschießen" verpulvern die 50 Pyrotechniker, die zum Teil aus der Schweiz, Kroatien und Spanien kommen, auch ganz schön viel Material: Für das computergesteuerte Hauptfeuerwerk zündet Weco insgesamt 4,7 Tonnen Feuerwerkskörper auf der Höhe des Tanzbrunnens von einem Schiff aus in den Himmel. Hinzu kommen sechs Nebenfeuerwerke entlang des Rheins. Mehr als 20.000 Schuss sollen laut Alef gen Himmel steigen. Erstmalig in der Historie der Kölner Lichter wird das Feuerwerk die übliche Dauer von 30 Minuten überschreiten, die Jury hat noch einen Überraschungssong im Gepäck.

Am Lichterabend wird es voll in der Domstadt: Wie im Vorjahr werden rund 350.000 Besucher erwartet. Organisator Werner Nolden empfiehlt eine frühzeitige Anreise - am besten per Zug ab Opladen und vor 20 Uhr. "Wir raten außerdem, möglichst auf Gepäck zu verzichten." Bollerwagen, Fässer oder Glasflaschen seien ebenfalls untersagt. Auch das Aufstellen von Zelten, Pavillons, Garnituren und feuerbetriebenen Grills ist ohne Genehmigung verboten.

Für Spätentschlossene gibt es noch einige wenige Plätze auf acht von 53 Schiffen, die auf dem Rhein zwischen Zoo- und Hohenzollernbrücke die beste Sicht auf das Spektakel bieten. Die Preise variieren zwischen 100 und 260 Euro pro Person, je nach Verpflegung. Alle Festland-Tickets sind restlos ausverkauft. Kostenfrei können Zuschauer das Spektakel im Rheinpark oder an der Promenade am Rheinufer zwischen Bastei und Zoobrücke erleben. "Hier gibt's auch am späten Abend freie Stehplätze", sagt Werner Nolden. Von der Rheinuferstraße können ebenfalls Tausende die Lichter beobachten. Ab heute stehen auf "www.koelner-lichter.de" alle Zeiten und Informationen des öffentlichen Nahverkehrs, inklusive aller Fahrten von Sonderzügen, Bussen und sowie die aktuellen Verkehrssperrungen.

Von Laura harlos

(RP)
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