Umwelt-Aktion "Stadtradel"-Premiere im September

Leverkusen · Auf die Räder, fertig, radeln, heißt es ab Donnerstag, 1. September. Die Ausgangssituation ist klar: Wer die meisten Kilometer schafft, ist der Gewinner. Aber wer das in diesem Jahr beim großem "Stadtradeln" sein wird, zeigt sich erst am 21. September. Denn die Aktion vom Klima-Bündnis/Alianza del Clima wird an 21 von den Kommunen frei wählbaren Tagen durchgeführt. Leverkusen nimmt in diesem Jahr erstmals an der Aktion teil.

 Radelt mit gutem Beispiel voran: Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Radelt mit gutem Beispiel voran: Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Foto: UM

Ziel der Aktion ist es, die Umwelt zu schützen und möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurückzulegen - im besten Fall ganz auf das Auto zu verzichten. Die Teilnahme ist kostenlos und für jeden möglich: Über das Internet auf stadtradeln.de oder über die kostenfreie Stadtradeln-App. Hier suchen sich alle Teilnehmer Teams - das ist man schon zu zweit -, in denen geradelt wird. Eine Anmeldung ist zu jeder Zeit innerhalb der 21 Tage möglich. Die auf dem Drahtesel zurückgelegten Kilometer trägt man dann im Internet in den Radel-Kalender ein. Das kann man nachträglich machen, und die Strecke muss nicht in Leverkusen zurückgelegt werden. Teilnehmen darf jeder Leverkusener sowie alle, die hier arbeiten, zur Schule gehen oder Mitglied in einem Verein der Stadt sind.

Die Gewinner werden lokal und bundesweit gekürt. In Leverkusen werden etwa die aktivsten Radler und Teams (also die, die jeweils am meisten Kilometer zurückgelegt haben) sowie die größten Teams (also die mit den meisten Radlern) ausgezeichnet. Begleitend zu der Aktion gibt es auch eine App: Diese heißt RADar!, und mit ihr kann man in den Straßenkarten störende oder gefährliche Stellen markieren. Diese Markierungen werden dann an die Stadt weitergegeben.

Ein Blick über den regionalen Tellerrand verdeutlicht das Ziel der Aktion: In Hamm machten im Mai 555 Teilnehmer mit, davon 15 Mitglieder des Kommunalparlaments. Zusammen wurden über 118.431 Kilometer geradelt und somit mehr als 16.000 Kilogramm Kohlendioxid vermieden. Im Vergleich: In Leverkusen haben sich bisher 221 Teilnehmer angemeldet, davon sieben aus dem Kommunalparlament.

Welchen Platz Leverkusen belegen wird, weiß niemand. Aber gewonnen hat die Stadt jetzt schon - zumindest ihr Klima und die Umwelt. Denn laut Umweltbundesamt erspart jeder mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegter Kilometer der Umwelt 139 Gramm CO2. (sabl)

(RP)
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