Weihnachtsmärkte Haben Seit Gestern Geöffnet Wo der heiße Opladener schön einheizt

Leverkusen · Der Opladener an sich ist Rheinländer. Also ein Kerl mit ein wenig herber Schale und süßem Kern. Und am besten wird er heiß genossen. Das sagen die Schwarzwälder, die auch Bonner ganz gut kennen. Zugegeben, das ist jetzt nicht leicht zu verstehen. Aufklärung gibt es seit gestern auf dem Opladener Weihnachtsmarkt. Die mittlere Glühweinbude, die Schwarzwald-Stube der Firma Wolter mit Eisbär-Winterlandschaft auf dem Dach, bietet ihn nämlich an, den heißen Opladener, eine Weißer-Glühwein-Spirituosen-Pfirsichbowle.

 Süße und herzhafte Leckerein preist Manuel Ardeleanu in Opladen an.

Süße und herzhafte Leckerein preist Manuel Ardeleanu in Opladen an.

Foto: Miserius Uwe

Der heiße Bonner besteht aus rotem Glühwein mit Spirituosen und Kirschen. Neben dem Schwarzwald flüssig liegt der Schwarzwald fest, wenn man so salopp sagen will: Es gibt Käsespätzle und Goldnocken. Überhaupt gibt's viel für Gaumen und Magen. Die Firma Rawil etwa bietet eine sächsische Spezialität: Handbrot - gefüllt mit Käse und Schinken oder Champignons. Ein Stück weiter preist Manuel Ardeleanu italienische Spezialitäten von Salami und Käse über Oliven bis zu außergewöhnlichem Gebäck wie Mandelpaste an.

 Beim Christkindchenmarkt auf dem Wiesdorfer Platz bekam die erstmals aufgebaut Eisstockbahn am ersten Tag noch wenig Aufmerksamkeit.

Beim Christkindchenmarkt auf dem Wiesdorfer Platz bekam die erstmals aufgebaut Eisstockbahn am ersten Tag noch wenig Aufmerksamkeit.

Foto: UM

Roswitha Kleinaus Bergisch Neukirchen überlegt, kauft aber zunächst nicht. "Ich bin noch nicht in Weihnachtsstimmung. Vielleicht Ende nächster Woche zum 1. Advent", sagt sie. Gisela Hempfe ist da weiter: "Ich habe die Fenster dekoriert", erzählt sie. Ehemann Bernd nickt. Die Beiden gehören zum Donnerstagsstammtisch, trinken am Glashaus Kakao und Glühwein und schauen dem noch gemäßigten Markttreiben zu. Gerlinde Schumacher aus der Runde wünscht sich Kälte und Schnee, das gehöre zu einem Weihnachtsmarkt dazu, nicht Regen.

Zumindest vorbereitet auf Winter ist der Markt: In den Handwerkerhäuschen gibt es unter anderem Strickwaren, an Liesel Jackmuths Glühweinstand sind zum Saisonstart fast die Hälfte der gut 200 Tassen neu und mit Wintermotiven - und die ersten davon schon mittags in gutem Gebrauch. LH

(RP)
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