Leverkusen Stadtverwaltung verteidigt Fällung der Eiche in Ropenstall

Leverkusen · Sie sei nicht zu retten, ihre Fällung alternativlos gewesen. Dies teilt die Stadtverwaltung bezüglich der mehrstämmigen Eiche in Ropenstall mit. An ihrer Fällung hatte es Kritik gegeben. So monierte die ehemalige Grünen-Ratsherrin Brigitte von Bonin, dass vorab keine fachliche Begutachtung erfolgt sei (wir berichteten). Die Stadt bekräftigt hingegen, dass selbst Sicherungsmaßnahmen nicht zum Erhalt der Eiche beigetragen hätten.

 Baumkontrolleur Herbert Wolz bestätigte: Fäulnis und Pilz setzten der Eiche in Ropenstall so zu, dass eine Fällung unvermeidbar gewesen sei.

Baumkontrolleur Herbert Wolz bestätigte: Fäulnis und Pilz setzten der Eiche in Ropenstall so zu, dass eine Fällung unvermeidbar gewesen sei.

Foto: Matzerath

Das Problem des Baums lag laut Verwaltung darin begründet, dass drei Stämme an einem Punkt am Boden zusammentrafen, allerdings nicht fest miteinander verwachsen waren. Vielmehr hätten sich die Stämme auseinandergedrückt, es sei ein so genannter Druckzwiesel entstanden. Es habe sich eine Stelle gebildet, die von Fäulnis und Pilzbewuchs (Hallimasch) betroffen gewesen sei, "nämlich in dem neuralgischen Bereich des unteren Stammfußes zwischen den Stämmen", schreibt die Stadtverwaltung.

Dieses Schadensbild sei bei den derzeit auf dem Betriebshof der Technischen Betriebe gelagerten Stammteilen deutlich sichtbar. Zum Teil sei das Holz bereits abgestorben. Es habe daher nicht ausgeschlossen werden könne, dass starker Wind - durch die Hebelwirkung in der Krone - zu einem Auseinanderbrechen der Stämme geführt hätte. Auch durch ein Abspannen der Stämme mittels Gurten hätte in diesem Fall keine Sicherheit gewährleistet werden können.

(rz)
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