Leverkusen Starke Düfte aus der Kläranlage in Bürrig
Leverkusen · Ein strenger Geruch hing seit Samstagmittag über Teilen der Stadt. Eine Ursache: Im Chempark-Klärwerk Bürrig wurde ein Nachklärbecken gereinigt. Eine Routinemaßnahme, die sonst nicht zu Geruchsbelästigung führe, sagte am Samstagnachmittag Currenta-Sprecher Mark Mätschke.
Samstag sorgte möglicherweise das Wetter für eine Sondersituation. Da es bei Currenta einige (wenige) Beschwerden gab, untersuchte das Werks-Luftmesswagenteam die Umgebung. Ab 15 Uhr ließ die Geruchsbelästigung nach, trotzdem ging auch die Berufsfeuerwehr Leverkusen vorsichtshalber auf Spurensuche.
Möglicherweise gab es eine zweite Quelle für die ungewöhnliche Duftnote: Die Autobahnbehörde Straßen.NRW erneuerte auf der A1-Brücke - ebenfalls routinemäßig - die Fahrbahnoberdecke.
Bei der mit der Bezirksregierung Köln abgestimmten Reinigung im Klärwerk lässt der Betreiber das Klärbecken leer laufen. Danach wird der Rest des Klärschlamms mit Schüppen entfernt und zur Entsorgung in die Currenta-Klärschlammverbrennung gebracht. Die Revision wird in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt, um die Dichtigkeit des Beckens überprüfen zu können. Bei dem jetzt kontrollierten Behälter handelt es sich um die letzte und mechanische Reinigungsstufe der Gemeinschaftskläranlage, in der auch kommunale Abwässer gesäubert werden. Danach fließt das gereinigte Wasser in den Rhein.
