Leverkusen Starker Wind verhindert Arbeit an Opladener Brücke
Leverkusen · Die beiden großen, roten Autokräne standen bereits in Position. Insgesamt drei Teilstücke der neuen Fußgänger-Bahnhofsbrücke sollten in der Nacht zum Samstag auf die Pfeiler gehoben und montiert werden. Doch daraus wurde nichts.
"Der Wind hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", sagt Ulrich van Acken, Brückenexperte der städtischen technischen Betriebe (TBL). Maximal 10 Meter pro Sekunde darf die Windgeschindigkeit betragen. "Wir hatten so sechs bis sieben Meter pro Sekunde, dafür aber immer wieder Böen bis zu 14 Metern pro Sekunde", erklärt van Acken. "Das wäre unveratnwortlich gewesen." Die starken Winde können im schlimmsten Fall das Brückenelement zum schwingen bringen. "Das kann den Kran beschädigen, sodass der Arm abknicken kann. Das wäre dann ein Desaster", sagt van Acken.
Stimmt der Wind, wollen es die Brückenbauer am Bahnhof Opladen heute Nacht wieder versuchen. "Wir haben genug Zeitpuffer und können es noch rechtzeitig schaffen." Ab 18 Uhr sollen das Defekte bereits angebrachte Brückenelement demontiert, und die drei neuen Teile angebracht werden. Den ganzen Tag über werden allerdings planmäßig Arbeiten am Dach durchgeführt.
