Leverkusen Start für das neue Bahnhofsquartier

Leverkusen · Supermarkt, Technik- Kette, Hotel, Mode- geschäft: Wünsche für das neue Bahnhofsquartier gibt es viele. Jetzt werden Investoren gesucht.

 Und so soll der es einmal aussehen: Die Skizze zeigt den Bereich, in dem die Umbauten stattfinden sollen.

Und so soll der es einmal aussehen: Die Skizze zeigt den Bereich, in dem die Umbauten stattfinden sollen.

Foto: Bahnstadt

Der Startschuss ist gefallen: Für die Neugestaltung der Westseite in der Bahnstadt Opladen wurden gestern die Unterlagen zum Investorenauswahlverfahren für das geplante "Opladener Bahnhofsquartier" freigeschaltet. Laut den Verantwortlichen besteht die größte Herausforderung zur Neugestaltung der Westseite im Neubau eines Geschäftsbereiches für Handel, Dienstleistungen und Wohnungen an der Bahnhofsbrücke.

 Der zu verändernde Teil Opladens aus der Luft - noch gibt es viel Brachland rund um die Gleise.

Der zu verändernde Teil Opladens aus der Luft - noch gibt es viel Brachland rund um die Gleise.

Foto: uwe miserius

Auf dem rund 12.000 Quadratmeter großen Grundstück können Flächen in einer Größenordnung von etwa 6.500 Quadratmetern für eine Einzelhandelsnutzung eingeplant werden. Zudem sollen rund 19.000 Quadratmeter für Büros und Dienstleistungen sowie 10.000 Quadratmeter für Wohnungen entwickelt werden. Etwa 50 könnten so entstehen.

Für diese Aufgabe soll nun im Bewerbungsverfahren ein privater Investor gefunden werden. "Der muss diese Aufgabe natürlich auch schultern können", sagte Bahnstadt-Managerin Vera Rottes gestern bei der Vorstellung der Wettbewerbsbedingungen. Deshalb sei die endgültige Zahl der Entwürfe, über die der Bahnstadt-Beirat entscheidet, auch auf 15 begrenzt. Bei Bedarf werde also eine Vorauswahl getroffen.

Die Bahnhofsbrücke wird dabei durch ein mehrgeschossiges Gebäude überbaut. Mit diesem Gebäudeensemble soll ein einladendes und freundliches Entré in dem Fußgängerbereich der Bahnhofstraße geschaffen und ein wichtiges Ziel des Stadtteilentwicklungskonzeptes für Opladen umgesetzt werden: die Aufwertung der gesamten Innenstadt Opladens durch Ansiedlung größerer und marktgängigerer Ladenlokale, die bisher in der Innenstadt von Opladen fehlen.

Bahnstadt-Aufsichtsratschef Paul Hebbel nannte in diesem Zusammenhang Bekleidung, Vera Rottes sprach zudem von einem Elektrotechnik-Anbieter der Kategorie Expert-Wallraff. Auch ein Hotel ist nach wie vor gewünscht. Oberbürgermeister Uwe Richrath schränkte ein: "Wir wollen keine Konkurrenz zu Wiesdorf. Vielmehr wird durch die Einpassung des neuen Wohn-und Geschäftsbereiches in den urbanen Raum eine Belebung des gesamten Opladener Zentrums angestrebt." Dazu gehöre auch die Einbindung in die vorhandene städtebauliche Struktur von Opladen. Das betrifft die Größe der Baublöcke und stadtgestalterische Aspekte wie die Gestaltung der Fassaden zum Zentrum und zur Bahn.

Die Neue Bahnstadt Opladen plant parallel zu den privaten Hochbaumaßnahmen an diesem Standort eine deutliche Aufwertung des öffentlichen Raumes, insbesondere durch den Bahnhofsvorplatz und den Anfang der Bahnhofstraße. Investoren können sich ab sofort online über den "Vergabemarktplatz Rheinland" bewerben. Die fünf besten Konzepte werden der Bürgerschaft in einer Präsentationsveranstaltung am Mittwoch, 4. Juli, vorgestellt.

(RP)
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