Leverkusen Straßen NRW sagt, Lkw sollen durch die A 1-Sperren passen

Leverkusen · Dass Lastwagen die noch nicht ganz fertige Sperranlage im Spaghettiknoten problemlos durchfahren können (wir berichteten), ist nach Aussage vom Landesbetrieb Straßenbau extra so geplant.

"Schließlich sollen sie sich dort nicht festfahren und die Auffahrt blockieren", sagt Timo Stoppacher, Sprecher vom Landesbetrieb Straßenbau (Straßen NRW). Die verengten Spuren sollen ihm zufolge dafür sorgen, dass die Fahrer abbremsen. In den Sperranlagen werden die Autos dann gemessen und gewogen. Gestoppt würden zu große oder zu schwere Fahrzeuge erst durch die Schranken.

Sperrung der A1-Brücke Leverkusen: Seit Mittag gibt es Stau
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"Dort werden sie dann per LED-Anzeige aufgefordert, die Notabfahrt zu nehmen", erklärt Stoppacher. Sollte dies nicht fruchten, seien die so genannten Verwaltungshelfer gefragt, die in den Baucontainern in den Sperranlagen ihren Sitz haben. "Sie sind bei der Herstellerfirma Volkmann und Rossbach angestellt und kennen den Job schon von anderen Lkw-Sperranlagen des Unternehmens." Strafen verhängen könnten sie allerdings nicht. "Das darf nur die Polizei - falls die Helfer sie rufen müssen, wenn sich ein Lkw-Fahrer weigern sollte, die Spur zu verlassen."

Gähnende Leere auf gesperrter A1-Rheinbrücke
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Foto: dpa, htf

Grundsätzlich begehe jeder Lastwagenfahrer, der in der Sperranlage lande, eine Ordnungswidrigkeit. Schließlich habe er zahlreiche Verkehrsschilder missachtet, sagt Stoppacher. Das Vergehen zu ahnden sei aber nicht Sache des Landesbetriebs Straßenbau, sondern der jeweiligen Städte.

Rheinbrücke gesperrt - Fähre hat Hochbetrieb
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Foto: dpa, htf

Im Moment erfolgen nächtliche Kalibrierungsarbeiten an der Sperre im Autobahnkreuz Leverkusen-West. Die Auffahrt von der Rheinallee auf die A1 ist bis Mittwochmorgen jeweils von 22 bis 5 Uhr gesperrt. Die Verbindung von der A 59 auf die A 1 Richtung Köln bleibt aber bestehen, teilt Straßen NRW mit.

Die Sperre soll nächste Woche - im Beisein von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) - in Betrieb gehen. Die übrigen drei Anlagen sollen Anfang Oktober funktionsbereit sein. An allen muss dann noch die Messtechnik nachgerüstet werden. Insgesamt kosten sie rund 4,5 Millionen Euro.

(sug)
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