Leverkusen Sturmtief zerstört Sauna Herzogstraße

Leverkusen · Das Sturmtief "Xynthia" hat am Sonntag die Feuerwehren in Leverkusen und Leichlingen in Atem gehalten. Bis zum frühen Abend wurden in Leverkusen rund 60 Wind-Einsätze gefahren, in der benachbarten Blütenstadt waren es 14.

Zu den spektakulärsten Schäden, die "Xynthia" in Leverkusen anrichtete, gehörte die Zerstörung der Sauna am Hallenbad Herzogstraße in Opladen. Dort knickte der Sturm eine große Buche mit drei Stämmen, von denen zwei auf das Dach der Sauna kippten und den Dachstuhl durchbrachen.

Damit scheint das vorzeitige Ende der Freizeitstätte gekommen, die in naher Zukunft ohnehin abgebrochen werden sollte. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden — obwohl sich kurz vor dem Unglück noch Gäste in der Sauna befunden haben sollen.

Die zerstörerische Kraft von "Xynthia" wurde auch an anderen Stellen des Stadtgebietes spürbar. Im Bereich Willy-Brandt-Ring/Elisabeth-Langgässer-Straße demolierte ein Baum eine Ampel. Auch an der Burscheider Straße in Bergisch Neukirchen kippten Bäume um, bei der Wupsi in der Fixheide wurden ein Bauzaun mit Werbung und ein Schild umgerissen.

Viele Fahrbahnen — etwa die der Kölner Straße in Opladen — waren von abgebrochenen Ästen und Zweigen übersät. Auf der Odenthaler Straße wurde ein Rollerfahrer durch die Wucht der Böen in die Gegenfahrbahn gedrückt; zu einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug kam es gottseidank nicht.

In Leichlingen rückte die Feuerwehr mit 84 Kräften aus allen vier Löschzügen aus. In Diepental krachte ein kräftiger Baum auf ein Hausdach und beschädigte Strom- und Telefonleitungen. Einen ähnlichen Schaden gab es in Unterbüscherhof. In der Witzheldener Ortschaft Wolfstall ging das Dach eines Buswartehäuschen fliegen. Die Kreisstraße 6 bei Sankt Heribert wurde vorübergehend gesperrt, weil ein abgerissenes Stromkabel für Gefahr sorgte.

(RP)
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