Rialto-Boulevard in Leverkusen Suche nach Brandursache geht weiter
Leverkusen · Auch fünf Tage nach dem verheerenden Feuer auf dem Leverkusener Rialto-Boulevard ist die Brandursache noch immer nicht geklärt. Die Polizei, die in den vergangenen Tagen mehrfach Spuren in dem Gebäude sicherte - unter anderem auch mit Hilfe von Spürhunden - sagt am Mittwoch auf Anfrage, die Auswertung könne noch mehrere Tage andauern.
Sowohl ein technischer Defekt als auch Brandstiftung kommen demnach noch immer in Frage, auch wenn keine Brandbeschleuniger gefunden wurden.
Leverkusens Feuerwehrchef Hermann Greven zog am Mittwoch alles in allem eine zufriedene Bilanz des Feuerwehreinsatzes. Alles sei zügig und planmäßig verlaufen, trotz einiger widriger Umstände.
So habe eine Drehleiter bekanntermaßen vom Europaring aus operieren müssen, und die Tatsache, dass die Innenräume des Geschäftszentrums mit Scherben übersät gewesen seien, habe den Einsatz auch nicht gerade leichter gestaltet: "Da muss man schon gut auf die Schläuche achtgeben", merkte Greven gestern an.
Über eine Sprinkleranlage verfügt der Rialto-Boulevard im Gegensatz zur Rathaus-Galerie übrigens nicht. "Das ist in den Bauauflagen aber auch nicht vorgesehen gewesen", sagte Greven. Alle Vorgaben des Brandschutzes seien korrekt erfüllt worden. "Davon", betont Greven, "haben wir uns erst in diesem Jahr bei der turnusmäßigen Brandschutzbegehung noch einmal überzeugen können."