Leverkusen/Burscheid Superintendent packt: Der Kirchenkreis zieht nach Burscheid

Leverkusen/Burscheid · Der Umzug des Kirchenkreises Leverkusen aus der Otto-Grimm-Straße nach Burscheid kommt in die heiße Phase: "Ich habe schon einige Kisten gepackt", sagte Superintendent Gert-René Loerken bei einer Präsentation des neuen Verwaltungsgebäudes "Haus der Kirche" auf dem Schulberg. Große Container stehen bereit, werden in den nächsten Tagen gefüllt und am 30. und 31. Oktober in Burscheid wieder ausgepackt.

 Verwaltungsleiter Michael Posthaus (links) und Gert René Loerken vor dem neuen Verwaltungssitz.

Verwaltungsleiter Michael Posthaus (links) und Gert René Loerken vor dem neuen Verwaltungssitz.

Foto: Uwe Miserius

Spätestens ab 4. November sollen die rund 60 Mitarbeiter der Superintendentur, aller Verwaltungen des Kirchenkreises und der Gemeinden sowie der kreiskirchlichen Referate und Einrichtungen in Leverkusens Nachbargemeinde erreichbar sein.

Damit werden die bisherigen fünf Verwaltungen im Kirchenkreis aus den Städten Burscheid, Langenfeld, Leichlingen, Leverkusen und Monheim zu einer zusammengefasst, die dann für den Kirchenkreis und seine 13 Gemeinden zuständig ist. Organisatorisch ergeben sich dadurch einige Neuerungen: Die Spezialisten auf einem Arbeitsgebiet - beispielsweise Personalwesen, Buchhaltung oder Liegenschaften - werden in Burscheid zusammengezogen und können sich ganz auf ein Thema konzentrieren.

"Im Urlaubs- oder Krankheitsfall vertreten sich die Mitarbeiter zukünftig gegenseitig", erklärte Verwaltungsleiter Michael Posthaus. Das Ganze solle im Zuge der kirchlichen Verwaltungsstrukturreform zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung beitragen, ein Personalabbau sei damit nicht verbunden. In den Gemeinden wird es weiterhin Ansprechpartner geben. Oberster Dienstherr der Mitarbeiter in Burscheid wird Superintendent Gert-René Loerken sein, statt fünf gibt es nur noch einen Verwaltungsleiter.

Heute überwiege die Einsicht, dass der neue Standort im ehemaligen Internatsgebäude die Ideallösung sei. "Wo eine Verwaltung ist, spielt heute keine Rolle mehr für die Abläufe", argumentierte der Superintendent. Jetzt müssten die Mitarbeiter heimisch werden, aber in dem von Grund auf sanierten Gebäude und in der landschaftlich schönen Umgebung bestünden dafür gute Voraussetzungen.

Der Beschluss, das ehemalige Internat der evangelischen Kirche in Burscheid umzubauen, war auf der Sondersynode im Januar 2012 gefallen. Das "Haus der Kirche" bietet 1054 Quadratmeter Platz, die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf knapp fünf Millionen Euro.

(inbo)
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