Leverkusen Technische Betriebe: Winterkosten verdreifacht

Leverkusen · Die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) haben Ende vergangener Woche die Winterbilanz bekanntgegeben. Die Gesamtkosten haben sich im Vergleich zum Vorjahr von 163 000 Euro auf 515 000 Euro mehr als verdreifacht. Durch den eisigen Winter haben die TBL nach eigenen Angaben einen erheblichen Mehraufwand zu verkraften. Etwa auch bei der Menge an Streugut. 2200 Tonnen wurden in Leverkusen verbraucht. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 900 Tonnen.

5930 Stunden Winterdienst

Insgesamt gab es fünf Wochenenden mit "erheblichem Winterdienstbedarf", meldete TBL-Chef Reinhard Gerlich. Die TBL zählten unterm Strich 5930 Winterdienststunden. Die Fahrzeugstunden haben sich mit 4170 Stunden ebenfalls verdreifacht. Bei überdurchschnittlichen Schneefällen sind 57 Mitarbeiter der Technischen Betriebe Leverkusen nach eigenen Angaben teilweise sogar zum Einsatz herausgekommen, als keine Bereitschaft angeordnet war. Vielfach wurde ab 3 Uhr nachts gearbeitet. Manche Schicht musste wegen andauernden Schneefalls auch verlängert werden.

Keine Gebühren-Erhöhung

Der finanzielle Mehraufwand wird laut TBL nicht über Gebühren umgelegt, sondern im Rahmen des Gesamt-Wirtschaftsplanes TBL kompensiert. Ein erhöhter Reparaturbedarf in der Straßenunterhaltung wird nicht erwartet, im Gegenteil: Der Aufwand für Plattenregulierungskosten war in etwa gleich hoch wie im Vorjahr und die sonstigen Frostreparaturarbeiten seien sogar zurückgegangen. Hier wirken sich laut TBL-Chef Gerlich die Straßeninstandsetzungskonzepte langsam aus, die der Rat 2003 für Hauptverkehrsstraßen und 2008 auch für Nebenstraßen beschlossen hat.

(RP)
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