Leverkusen Tiere zählen bei "Stunde der Wintervögel"

Leverkusen · Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr rufen die Leverkusener Naturschutzverbände Nabu und BUND die Leverkusener auf, vom 6. bis 8. Januar an der siebten bundesweiten Vogelzählung "Stunde der Wintervögel" teilzunehmen. Ausgeschriebene Preise sollen zusätzlich zum Mitmachen motivieren.

Im vorigen Jahr wurden bei dieser bundesweiten Aktion mehr als 2,5 Millionen Vögel gemeldet, ganz vorne bei der "Volkszählung" thronte wieder der Haussperling, gefolgt von der Kohlmeise. Die große Überraschung 2016 war der gelbgrüne Erlenzeisig, der im Vergleich zum Vorjahr viermal häufiger gemeldet wurde. Sorgen macht dagegen der Grünfink, dessen Bestand erneut abnimmt.

Auch in diesem Jahr sind zur Zählung nicht nur die Profis, sondern alle Leverkusener Vogelinteressierten eingeladen: Eine Stunde lang sollen sie an einem der drei Tage zu einem beliebigen Zeitpunkt Vögel in der Stadt zählen. Und zwar ist jeweils die maximale Anzahl jeder Vogelart zu einem Zeitpunkt innerhalb dieser Stunde wichtig. Die Beobachtungen können am Futterhäuschen sein, im Garten, auf dem Balkon oder im Park. Neben den "Standvögeln", die das ganze Jahr über hier bleiben, gibt es vielleicht sogar Wintergäste aus dem kälteren Norden oder Osten zu sehen wie Seidenschwanz, Rotdrossel oder Bergfink.

Im Mittelpunkt der "Stunde der Wintervögel" stehen die Fragen "Wo kommen die Vogelarten vor, wo sind sie häufig und wo sind sie selten geworden?" Je mehr Leverkusener mitmachen, desto wertvoller sind die Ergebnisse, sagen die Veranstalter. Denn je genauer der Nabu über das Vorkommen der Vögel Bescheid weiß, umso mehr Erkenntnisse gibt es über Änderungen in unserer Umwelt und auch die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere gefiederten Meistersänger. Näheres zu der "Stunde der Wintervögel" gibt es unter www.nabu.de. Dort ist auch die Meldung der Vögel per Online-Formular bis 16. Januar möglich (inklusive der daraus resultierenden Teilnahme an der Gewinnverlosung). Oder Teilnehmer melden Beobachtungen telefonisch kostenlos unter 0800 1157115 am 7. und 8. Januar von 10 bis 18 Uhr.

(RP)
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