Leverkusen Tipps für den Berufseinstieg nutzen

Leverkusen · Wie kann ich den Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreich bewältigen und welche Unterstützungsangebote gibt es in Leverkusen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen fanden Jugendliche auf der Infobörse des Arbeitskreises Jugend und Arbeit, die zum 31. Mal in der Jugendwerkstatt in Leverkusen stattfand.

 Sabine Thiel und Sonja Skandy von der Offene Jugendberufshilfe informierten beim Termin unter anderem diese Schülerinnen über Berufsmöglichkeiten.

Sabine Thiel und Sonja Skandy von der Offene Jugendberufshilfe informierten beim Termin unter anderem diese Schülerinnen über Berufsmöglichkeiten.

Foto: UM

Dazu eingeladen waren vor allem Jugendliche, die besondere Schwierigkeiten haben, eine berufliche Perspektive zu entwickeln. Ansgar Lutz von der offenen Jugendberufshilfe sagte: "Immer wieder geben große Betriebe diesen jungen Leuten keine Chance. Sie fallen aus dem formellen Raster und werden nicht zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen." Zahlreiche Vertreter aus Politik und Verbänden nutzten die Infobörse, um mit Jugendlichen und Mitarbeitern aus Einrichtungen der Jugendberufshilfe ins Gespräch zu kommen. Die Vertreter des Arbeitskreises machten deutlich, dass besonders junge Menschen mit Hauptschulabschluss, Jugendliche, die aus Sicht der Unternehmen keinen perfekten Lebenslauf vorweisen können, und Migranten erhebliche Schwierigkeiten beim Übergang ins Berufsleben haben. Die Betriebe sollten den einzelnen Jugendlichen mit seinen Fähigkeiten in den Blick nehmen, anstatt anonymisierte Bestenauslese zu betreiben.

Seit einem Jahr gibt es zwar das Förderprogramm "assistierte Ausbildung" der Arbeitsagentur, das Betrieben und Azubis individuell unter die Arme greife. Aber immer mehr Aufgaben kommen auf den Arbeitskreis zu. So ist ein schwieriges Thema etwa die Ausbildung und Beschäftigung von jungen Flüchtlingen. Trotz einiger gesetzlicher Verbesserungen haben diese ab 18 Jahren kaum Anspruch auf sprachliche, schulische oder berufliche Förderung. Meist seien diese dann so engagiert, dass sich die anderen Jugendlichen benachteiligt fühlen.

Der Arbeitskreis empfiehlt Jugendlichen, früh Kontakt zu Berufsberatung des Arbeitsamtes, Beratungsstellen und Berufskollegs aufzunehmen.

(hawk)
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