Alles schien perfekt und begann dennoch mit einem viertelstündigen "Loch": Die Altstädter aus Köln wollten mit Traditionscorps und Regimentskapelle im doppelstöckigen Bus anreisen. Dabei hatten sie wohl vergessen, dass der Bus nicht über die Leverkusener Brücke fahren darf. Das sorgte für Verspätungen Während Prinzengarde-Literat Jochen Gündling vor der Türe schwitzte, sahen die Gäste im Saal die Tänze der neuen Marie Nelly Schminkel, die mit Tabeah (16), Janice (18) und Emmy (19), Freundinnen ihres ehemaligen Vereins Fidelio Manfort, auftrat. Um ein Haar wäre Gündling erneut ins Schwitzen geraten, als ein Künstler wegen Krankheit kurz vor der Veranstaltung absagte. Dank seiner guten Kontakte konnte er kurzfristig Ersatz finden. Bis die anfängliche Verzögerung wieder aufgeholt war, dauerte es jedoch eine Weile. Kaum war Prinz Peter III. aus dem Saal, da stand Marita Köllner (Et fussich Julche) schon barfuß auf dem Tisch und brachte erneut Stimmung in den Saal. Aber alle wollten sich nicht mitreißen lassen. "Dort ist ein ganzer Tisch im Tiefschlaf. Ich möchte Sie gerne einladen, ihre Körper zu bewegen", lästerte sie freundlich und brachte die Gäste doch noch dazu, aufzustehen. Aufgestanden waren alle, als der Narrenfürst mit seinem Schmölzje - in das sich die Prinzengarden Opladen und Leverkusen und Altstadtfunken eingereiht hatten - aufgezogen war. Auf der Bühne spielte Peter III. erstmals außer "Do bes die Stadt" auch das Lied "Mir sin kölsche Mädche" auf dem Dudelsack. Uwe Krause, Präsident Festausschuss Leverkusener Karneval (FLK), ehrte Uwe Kunert und Boris Güntling mit dem FLK-Verdienstorden.