Leverkusen Treff für 6000 WGL-Mieter eröffnet

Leverkusen · Die Wohnungsgesellschaft Leverkusen eröffnete am Montag ihren ersten Mietertreff. Er liegt in Rheindorf, wo in 2500 WGL-Wohnungen etwa 6000 Menschen leben. Für sie gibt es Sozialsprechstunden im Treff und weitere Angebote.

 WGL-Chef Wolfgang Mues übergab gestern den großen symbolischen Schlüssel für den neuen Mietertreff in Rheindorf an Vera John vom Mieterbeirat. Der ehemalige Friseurladen an der Pregelstraße wurde als Treff umgebaut.

WGL-Chef Wolfgang Mues übergab gestern den großen symbolischen Schlüssel für den neuen Mietertreff in Rheindorf an Vera John vom Mieterbeirat. Der ehemalige Friseurladen an der Pregelstraße wurde als Treff umgebaut.

Foto: Uwe Miserius

Einen symbolischen Riesenschlüssel für den neuen Mietertreff an der Pregelstraße 3a bekam Vera John vom Mieterbeirat überreicht. Die "Taufe" für diesen ersten Mietertreff, den die Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) einrichtet, soll noch erfolgen. Denn WGL-Chef Wolfgang Mues hat einen Namenswettbewerb ausgelobt. Namensvorschläge können innerhalb der nächsten zwei Wochen bei der WGL eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es einen Einkaufsgutschein über 100 Euro für die Rathaus-Galerie.

Der Mietertreff ist für 2500 Wohnungen mit etwa 6000 Mietern im WGL-Wohngebiet Rheindorf gedacht. "Wir machen der örtlichen Gastronomie aber keine Konkurrenz. Private Feiern können hier nicht stattfinden", machte Mues zur offiziellen Eröffnung deutlich. In dem ehemaligen Friseursalon, der in den 1960er Jahren zunächst als Lebensmittelgeschäft genutzt wurde, finden nun zweimal wöchentlich Sprechstunden der Wohnungsverwaltung und der Sozialbetreuung.

Der Mieterbeirat wird den Treff für seine Sitzungen nutzen. Außerdem könnten dort Malkurse, Schachkurse, Lese- und Klönrunden stattfinden: "Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt", lud Mues zur Ideenentfaltung ein. Auch Vorträge könnten dort stattfinden, schlug Mues vor und nannte Beispiele: "Die Polizei könnte über Einbruchsprävention beraten. Arbeiterwohlfahrt und Caritas könnten sich einbringen mit ihren Serviceangeboten. Für die Seniorenarbeit ist der Mietertreff geeignet. Und die WGL könnte hier auch zum Beispiel über richtiges Heizen und Lüften informieren", zählte Mues auf.

Von dem ehemaligen Friseursalon ist nichts mehr zu erkennen. Ein kleiner heller Saal ist mit einer gemütlichen Sofa-Ecke, Tischen und Stühlen, einem Schreibtisch für die Sprechstunden, einem Spielbereich für Kinder und einer Küchenzeile möbliert worden. Ein Regal mit Büchern zur kostenfreien Ausleihe steht bereit. Ansprechend dekoriert mit Bildern, Lampen und Dekopflanzen bietet der Treff eine einladende Atmosphäre. Verantwortlich für die Gestaltung waren übrigens die WGL-Auszubildenden Annika Wynants und Chantal Bonnöhr. Klaus-Ulrich Heimann von der WGL-Geschäftsführung hatte die beiden jungen Frauen in diesem Ausbildungsprojekt "mal machen lassen": "Die beiden Auszubildenden haben ihre Sache wirklich gut gemacht", lobte er. Wenn sich der Mietertreff erfolgreich in Rheindorf etabliert, dann sei möglicherweise auch an weitere solcher Einrichtungen gedacht, meinte Heimann auf Nachfrage. Und Rheindorf habe sich als Pilotprojekt "Mietertreff" angeboten, weil "wir hier 40 Prozent unseres Wohnungsbestandes haben", erläuterte Mues.

(RP)
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