Leverkusen Trotz guter Konzern-Bilanzen: Stadt bleibt "arm"

Leverkusen · Leverkusens Finanzdezernenten haben immer interessiert die Wirtschaftsentwicklung der Leverkusener Konzerne beobachtet: Doch bei allen guten Nachrichten, etwa wie vorige Woche von Bayer, wissen die städtischen Kassenverwalter: Selbst wenn es dem Konzern gut geht, muss deshalb nicht automatisch beispielsweise die Gewerbesteuer steigen. Dies bestätigte Finanzdezernent Frank Stein gestern im Finanzausschuss ohne Firmennamen zu nennen: "Die strukturelle Gewerbesteuerschwäche wird uns auf jeden Fall auch in den kommenden Jahren zu schaffen machen.

" Momentan prognostiziert er eine Jahreseinnahme von 48 Millionen Euro. Die Kassenkredite (quasi die Kontoüberziehung) liegen bei rd. 279 Millionen Euro. Das sind 51 Millionen mehr als 2014. Ursachen sind eben "die bekannten Liquiditätsausfälle bei der Gewerbesteuer in 2014" sowie die Mehrausgaben im Sozialbereich, insbesondere zur Betreuung und Unterbringung der Flüchtlinge. Der Stadtetat 2015 ist übrigens noch nicht genehmigt.

(US)
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