Unfall bei Leverkusen Kleinlaster prallt auf A1 auf Gefahrgut-Lkw

Leverkusen · In Höhe Lützenkirchen ereignete sich am Donnerstagabend erneut ein Stauende-Unfall. Pikant: Zunächst hieß es, aus dem beteiligten Gefahrguttransporter laufe Ladung aus. Dies war nicht der Fall. Die Autobahn wurde Richtung Köln teils vollgesperrt.

Schwerer Unfall bei Leverkusen - A1 gesperrt
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Schwerer Unfall bei Leverkusen - A1 gesperrt

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Foto: Uwe Miserius

Der Bundeswehrarzt war in einem Zivilwagen auf dem Weg zu einem ganz anderen Einsatz, als er wie zwei Bundeswehrsoldaten auf der A1 in Höhe Lützenkirchen zum Ersthelfer wurde. Das Szenario, was sich den Männern in Fahrtrichtung Köln bot, war hässlich. Der Fahrer eines Kleintransporters war gegen 16.45 Uhr mit seinem Fahrzeug auf einen Gefahrgut-Lkw aufgefahren, wurde in Führerhaus eingeklemmt und laut Aussagen von Fachleuten vor Ort schwerstverletzt. Laut Polizei handelt es sich um einen Stauende-Unfall, wie sie seit geraumer Zeit gerade auf dem Streckenabschnitt zwischen Burscheid und Leverkusen gehäuft vorkommen. Die Einsatzkräfte riefen einen Rettungshubschrauber zur Hilfe, um den Fahrer des Kleintransporters mit ausländischem Kennzeichen rasch in eine Klinik zu bringen - nachdem er aus seinem Fahrzeug befreit werden konnte.

Damit der Helikopter landen konnte, sperrte die Polizei die A 1 kurzfristig in beide Richtungen. Die Fahrtrichtung Burscheid wurde denn rasch wieder freigegeben.

Pikant: Der Gefahrguttransporter hatte den Baustoff Bitumen geladen. Zunächst hatte es vor Ort geheißen, die Ladung liefe auf die Fahrbahn. Kurz drauf kam die Entwarnung: Es waren Betriebsstoffe ausgetreten, aber keine Ladung. Zunächst war die Polizei auch davon ausgegangen, dass noch ein drittes Fahrzeug, ein Pkw, in den Unfall verwickelt sei, dies stellte sich dann aber als falsch heraus. Der Kleintransporter war offenbar mit Wucht auf den Laster geprallt.

Von einer Brücke über die Autobahn in Lützenkrichen schauten sich einige Schaulustige die Ereignisse auf der Fahrbahn an. Sie dürften nach einer gewissen Zeit aber das Interesse verloren haben, denn die (Teil-)Sperrung der Autobahn dauerte bis in den Abend an. Gegen 18.30 Uhr wurde eine der drei Spuren wieder freigegeben. Grund für die Sperrung: Der Aufleger des Sattelschleppers war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden, berichtete die Polizei. Der Unfall ereignete sich zur Berufsverkehrszeit, extremer Stau war die Folge. Noch um 19.30 Uhr waren es rund sechs Kilometer.

(LH)
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