Leverkusen Urteil zu Sparkassen-Überfall heute erwartet

Leverkusen · Der Prozess gegen einen 23-Jährigen, der im Februar 2009 am Überfall auf die Sparkasse in Schlebusch beteiligt gewesen sein soll, geht schneller als geplant zu Ende. Denn der junge Mann gestand den Beutezug gleich zu Beginn der Verhandlung und machte damit die Aussagen von einigen Zeugen überflüssig. Der Rheindorfer berichtete Freitagvormittag ausführlich über die Tat und die Hintergründe. Er habe Schulden gehabt und sei von einem Bekannten überredet worden.

 Der Europäische Gerichtshof hat die Kündigung eines Kirchenmusikers wegen Ehebruchs für unrechtmäßig erklärt.

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Foto: DDP

Der heute 21-jährige Komplize wurde bereits am Amtsgericht in Leverkusen zu einer Jugendstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Seine Version von der Tat, die er damals den Richtern schilderte, deckt sich nahezu komplett mit der Aussage des 23-Jährigen. Demnach habe der Jüngere der beiden nicht nur die Idee gehabt, sondern auch das Vorgehen in der Bank geplant. Zudem stammten die beiden beim Überfall benutzten Waffen (eine CO2- und eine Schreckschusspistole) von ihm.

Zwar sollen diese nicht geladen gewesen sein. Allerdings berichteten am Donnerstag mehrere Bankangestellte, dass ihnen der Vorfall zum Teil bis heute zu schaffen macht. Eine Frau habe sich für mehrere Monate in psychologische Behandlung begeben müssen, eine andere berichtete, dass sie bis heute von Alpträumen geplagt werde.

Die Angaben über die damals erzielte Beute gehen leicht auseinander. Die Staatsanwaltschaft spricht von mehr als 47.000 Euro. Die Täter sagen, es habe sich um eine Summe zwischen 44000 und 46000 Euro gehandelt. Womöglich wird noch am heutigen Nachmittag ein Urteil am Landgericht gefällt.

(RP)
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