Leverkusen Verdi-Ehrung - ein Leben lang in der Gewerkschaft

Leverkusen · Rudi Mierbach, Helmut Tönnesen, Wilhelm Engemann und Günter Johanns dürfen sich über eine Auszeichnung freuen. Die vier Gewerkschaftsmitglieder sind seit 60 Jahren mit dabei. Obwohl ihre Berufe so unterschiedlich waren, standen sie alle doch für eine Sache: "Kameradschaft", wie Rudi Mierbach betont.

 Helmut Tönnesen, Wilhelm Engemann, Günter Johanns und Rudi Mierbach (v.l.) wurden von Sabine Hilgenberg und Klaus Herbert Okon geehrt.

Helmut Tönnesen, Wilhelm Engemann, Günter Johanns und Rudi Mierbach (v.l.) wurden von Sabine Hilgenberg und Klaus Herbert Okon geehrt.

Foto: RM

Der 76-jährige Fliesenleger, der zuletzt im Öffentlichen Dienst tätig war, trat 1957 zum Beginn seiner Ausbildung in die Gewerkschaft "Bau-Steine-Erden" ein. Das kameradschaftliche Verhältnis innerhalb der Gewerkschaft habe ihn bekräftigt, der Fliesenleger-Innung als Innungssprecher zu dienen und auch bei Verdi im Vorstand tätig zu werden.

Ähnlich erging es Helmut Tönnesen. Der 74-Jährige begann seine Buchdruckerlehre mit 14 und arbeitete unter anderem bei der Familie Middelhauve in Opladen. Seine Gewerkschaft war die IG Medien, und auch er war als Beisitzer in der Vorstandsarbeit dabei.

Wilhelm Engemann hingegen war in Gelsenkirchen im Bergbau aktiv und somit waschechter IG Metaller. "Ich hab mir richtig die Hände schmutzig gemacht", erzählt er. 13 Kilogramm schwere Lampen zu tragen, das gehörte zum Tagesgeschäft: "Sonst wäre es unter Tage stockdunkel gewesen", sagt der 80-Jährige. Der Älteste im Bunde aber ist Günter Johanns mit 84 Jahren. Er feierte in diesem Jahr gleich ein doppeltes Jubiläum. 60-jährige Mitgliedschaft als Busfahrer beim "ÖTV" (Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr) und die Diamant-Hochzeit mit seiner Frau. Insgesamt 34 Verdi-Mitglieder wurden für ihre Mitgliedschaft vom Bezirksvorsitzendem Klaus Hebert Okon und Geschäftsführerin Sabine Hilgenberg geehrt.

(hawk)
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